Dabei wirkte der 18-Jährige schon sehr abgeklärt und trat keineswegs nervös auf, was aufgrund der Kulisse von knapp 8.000 Zuschauern sicher auch nicht gewöhnlich ist. "Ich bin neu in der Mannschaft und wollte alles geben. Ich denke, dass es eine ordentliche Leistung war", bilanzierte McKennie nach der Partie in Paderborn.
Er ist so eine Art Vorbild für mich
Weston McKennie über Christian Pulisic
Der US-Amerikaner, der am liebsten auf der Sechser-Position spielt, will seinen Trainer in der Vorbereitung von sich überzeugen und die Chance in der Ersten Mannschaft nutzen: "Ich will noch lernen, aber natürlich auch spielen und mir meinen Platz verdienen. Wenn der Trainer mich bringt, merke ich auch, dass er mir vertraut. Mir ist es wichtig, zunächst ruhig zu spielen und nicht zu viel zu machen. Sowas überlasse ich lieber anderen Spielern."
Doch nicht nur von seinen Mannschaftskollegen kann McKennie lernen. So pflegt er ein freundschaftliches Verhältnis zum Dortmunder Spieler Christian Pulisic: "Wir treffen uns oft und spielen zum Beispiel FIFA zusammen. Wir haben auch früher in den U-Nationalmannschaften zusammen gespielt. Er ist so eine Art Vorbild für mich." Damit diese Aussage bei den Schalker Fans nicht in den falschen Hals kommt, fügt McKennie mit einem Augenzwinkern an: "Er spielt aber beim falschen Verein" und zeigt damit, dass er die Schalke-DNA bereits verinnerlicht hat.
Tedesco mit den jungen Spielern zufrieden
Sein größtes Vorbild ist jedoch Francesco Totti. "Er ist einfach eine Legende. Auch wenn er eine andere Position spielt. Ich habe ihn schon als kleines Kind spielen sehen und war ein Fan von ihm." Der Weg, einen Status wie Francesco Totti zu erreichen, ist zwar noch sehr weit, jedoch sind die ersten Eindrücke, die McKennie im Profibereich hinterlässt, äußerst vielversprechend.
Sein Trainer, Domenico Tedesco, wollte sich nach der Partie in Paderborn zwar nicht explizit zu McKennie äußern, ließ aber zumindest durchblicken, dass er zufrieden mit ihm ist: "Es ist sicher nicht einfach vor so einer Kulisse zu spielen. Alle jungen Spieler machen es gut. Da will ich aber keinen einzelnen Spieler herausheben."
Nun liegt es an McKennie, diese Entwicklung weiter zu gehen und sich nach und nach in die Mannschaft zu spielen. Zu was es dann reicht, wird man im Laufe der Saison sehen. Die ersten Schritte im Profibereich hat der 18-Jährige aber schon erfolgreich hinter sich gebracht.




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