Noch sieht das ein wenig ungewohnt aus. Ömer Toprak trug viele Jahre lang das Schwarz und Rot vom SC Freiburg und das Schwarz und Rot von Bayer Leverkusen. Nun steckt er im leuchtenden Gelb von Borussia Dortmund. Das ist nicht nur ihm eine große Freude, sondern vor allem auch Nuri Sahin. Die beiden haben eine lange gemeinsame Geschichte.
Im Juni 2009 verunglückte Toprak bei einem Freizeit-Kartrennen mit Freunden. Der Tank eines Fahrzeugs war bei einer Kollision explodiert, der damalige Jungprofi erlitt schwere Verbrennungen, musste monatelang pausieren. Sogar ein Karriereende schien nicht ausgeschlossen.
Damals meldete sich Nuri Sahin, Spieler beim BVB, bei Toprak. "Nach dem Kartunfall hat er direkt angerufen und Hilfe angeboten", erzählt Toprak. "Wir stehen schon lange in Kontakt. Auch bei der Nationalmannschaft haben wir uns immer gut verstanden und wir haben uns gesagt, dass wir irgendwann auch mal im Verein zusammenspielen müssen." Toprak legt eine Pause ein. Dann lacht er: "Als Nuri zu Real Madrid ging, schien es schwierig zu werden mit diesem Vorhaben."
Nun führen die Wege beider zusammen. Auch Gonzalo Castro und André Schürrle kennt der 28-Jährige gut, mit ihnen spielte er in Leverkusen zusammen. Dort war Toprak gesetzter Leistungsträger und Vizekapitän. "Genau deswegen bin ich den Schritt gegangen. Ich habe eine neue Herausforderung gesucht." Und Herausforderer. Sie heißen Sokratis und Marc Bartra. Drei Mann, zwei Plätze in der Abwehrzentrale. "Wir haben sehr, sehr gute Verteidiger. Wir sehen jedoch jedes Jahr, dass wir alle Mann auch brauchen werden. Aber natürlich will ich so oft wie möglich spielen."
Persönlich und fußballerisch will er sich weiterentwickeln. "Nichts gegen Leverkusen, aber hier habe ich die besseren Mitspieler. Jeden Tag muss man in jedem Training ans Maximum gehen. Dadurch wird man ein besserer Spieler."




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