Trainer Domenico Tedesco hatte am Vormittag zu einer intensiven, knapp einstündigen Laufeinheit gebeten. Am Nachmittag dürfen die Spieler das machen, auf was sie Lust haben. Freizeit. "Einige gehen in die Therme, andere spielen Fußball-Golf", erklärte Trainer Domenico Tedesco.
Für Max Meyer ist das Trainingslager in Mittersill der Beginn der Vorbereitung, wegen der Teilnahme an der U21-Europameisterschaft stieg der 21-Jährige ebenso wie Thilo Kehrer und Felix Platte erst mit dreiwöchiger Verspätung ins Training ein. Einen konditionellen Rückstand, sagt Meyer, habe er nicht. "Ich habe nur drei Wochen freibekommen und eine Woche, bevor das Training begonnen hat, schon selbst wieder trainiert. Deshalb bin ich in einem guten Zustand hergekommen. Wir haben hier sehr gut gearbeitet, sodass ich auf einem guten Fitnessstand bin. Klar bin ich ein bisschen müde, aber zum Start werden wir alle topfit sein."
Im Testspiel am Sonntag, das Schalke gegen den spanischen Erstligisten SD Eibar mit 1:0 gewann, stand Meyer in der Startelf. Im 3-4-3 spielte Meyer in der Offensive auf der linken Seite. Eine Position, über die er nach dem Spiel sagte, dass sie nicht gerade seine Lieblingsposition ist. Am wohlsten fühlt er sich in der Zentrale, wenn er die Stürmer vor sich hat. "Ich kann aber auch auf der Position spielen, das habe ich in der Vergangenheit auch gemacht. Ich bin keiner, der sich darüber beklagt. Ich nehme das gerne an, ich muss variabel sein."
Nach 45 Minuten war Schluss. Für Meyer kam Yevhen Konoplyanka, der deutlich auffälliger als der U21-Europameister spielte. Auch der französische Neuzugang Amine Harit, der auf der rechten Seite vorne spielte, hatte gegen Eibar in der Offensive mehr Aktionen. Konkurrenz scheut Meyer aber nicht. "Es muss ja nicht sein, dass nur einer von uns spielt. Gute Fußballer können immer zusammenspielen", sagte er.
Mit Trainer Tedesco habe Meyer während des Trainingslagers in Mittersill noch nicht über seine Rolle gesprochen. Er sieht darin auch keine Eile. "Ich bin da völlig relaxt, ich bin variabel einsetzbar. Ich kann links, rechts und in der Mitte spielen."
Die Eindrücke des Nationalspielers vom neuen Trainer sind auf jeden Fall positiv. Meyer: "Er ist ein junger Trainer, der sehr motiviert ist und sehr offen mit den Spielern umgeht. Er macht ein sehr gutes Training. Jeder ist mit einer Menge Spaß dabei."




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