Im Vorjahr in Kroatien verloren sie noch knapp mit 1:2 im Finale gegen Portugal, im Jahr davor holten sie den Pott sogar nach Bochum. Doch in dieser Saison gingen die Studenten der Ruhr-Universität mit ihrer Mannschaft "Rub11" beim European Universities Football Championschip im portugiesischen Porto leer aus.
Nachdem die Mannschaft von Trainer Sebastian Sommer, der als Videoanalyst für die U17-Nationalmannschaft des DFB arbeitet, die Gruppenphase nach Siegen über Holland (4:0) und die Türkei (2:0), sowie mit einem 1:1 gegen die Schweiz als Gruppensieger beendete, scheiterte seine Mannschaft im Viertelfinale mit 2:4 an Frankreich.
Die folgende Partie um den fünften Platz gegen Vorjahressieger Portugal verlor die Uni-Mannschaft im Elfmeterschießen mit 3:5 und belegte am Ende einen ordentlichen sechsten Platz von insgesamt fünfzehn Teilnehmern, von denen sich Russland die Krone aufsetzen konnte.
Für ETB Schwarz-Weiß Essens Verteidiger Paul Voß, der ebenfalls für die Ruhr-Universität am Turnier teilnahm, kein Beinbruch: "Wir haben hier eine tolle Zeit gehabt und absolut starke Bedingungen vorgefunden. Die Menschen in Porto waren sehr nett und haben sich toll um alle Turnierangelegenheiten gekümmert."
Das einzig negative Erlebnis sah Voß im Spiel gegen die Türkei, dass seine Mannschaft in der Gruppenphase mit 2:0 gewann: "Die Türken haben leider sehr unfair agiert. Am Ende gab es dann auch drei Platzverweise in einer ruppigen Partie. Im Großen und Ganzen hatten wir aber sehr viel Spaß und eine super Truppe, die sich erst noch entwickeln muss, da ein paar junge Spieler dazu gekommen sind."
Das Resultat gehe daher vollkommen in Ordnung, auch wenn man sich im Spiel gegen die Franzosen "etwas dumm" angestellt habe, erklärt der 23-jährige Essener. Mit Spielern wie Tim Seidel (SV Hö.-Nie.), Tim Oberdorf (TSG Sprockhövel), Sergej Stahl (SF Niederwenigern) oder Jeffrey Malcharek (ASC Dortmund) hatte die Mannschaft jedoch auch in diesem Jahr Akteure dabei, die über reichlich Erfahrung in der Oberliga verfügen.
Im kommenden Jahr findet das Turnier erneut in Portugal statt, jedoch ohne die Studenten der Ruhr-Universität Bochum, denn für eine Teilnahme muss man Deutscher Meister sein. Das gelang in diesem Jahr der Universität Vechta, die sich also im kommenden Jahr auf eine Turnierteilnahme freuen darf.

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