Aber bei Mario Götze macht der 53-Jährige eine zarte Ausnahme. "Wenn ich das nicht als Trainer sagen dürfte, sondern als Fußball-Liebhaber: Es macht einfach Spaß, ihm bei der Arbeit zuzusehen. Er ist ein sehr guter Spieler, das sieht man", sagte der Niederländer einen Tag vor dem Ende des Trainingslager in Bad Ragaz/Schweiz.
Den Abschluss des einwöchigen Aufenthalts bildet das Testspiel am Dienstagabend (19.30 Uhr) gegen den italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo. Dort wird Götze auch wieder zum Einsatz kommen. Er genießt damit eine Sonderbehandlung aufgrund seiner fünfmonatigen Ausfallzeit wegen einer Stoffwechselstörung.
"Wir müssen vorsichtig sein, er hat fünf Monate nicht mit der Mannschaft trainiert, dann kann man das nicht in fünf Wochen aufholen. Die anderen Spieler hatten sechs Wochen Urlaub und brauchen sechs Wochen, um in Form zu kommen. Da kann es bei Mario nicht nach drei Wochen schon soweit sein. Wir sehen bei ihm, dass er wichtige Schritte macht, aber es ist auch möglich, dass er noch einmal einen Rückschlag erleidet", meinte der Trainer.
Auf der Asienreise des BVB war er in die Mannschaft zurückgekehrt, bislang absolvierte er Einsätze über 30 oder 45 Minuten. Es ist eine Politik der kleinen Schritte. So vermutlich auch am Dienstag. Während die anderen Spieler aus der Startformation gegen Espanyol Barcelona gegen Bergamo nicht zum Einsatz kommen sollen, soll und darf Götze noch einmal ran. "Ich habe mit ihm gesprochen und ich glaube, dass es gut ist, wenn er morgen wieder Minuten macht."
Es wird das sechste Testspiel der laufenden Vorbereitung sein. Bislang stehen zwei Siege, zwei Niederlagen und ein unentschieden zubuche.
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