Es ist wohl an der Zeit, dass der VfL mal wieder ein Tor schießt in Duisburg nach dieser langen Auszeit. Zuletzt ist ihm dies nämlich im Dezember 2010 gelungen. Christoph Dabrowski brachte damals den Ball einmal über die Linie, es war der einzige und damit entscheidende Treffer. Danach sah man sich nur noch selten. Nur zweimal gastierten die Bochumer in den folgenden Jahren an der Wedau - Tore gab es hüben wie drüben jedoch nicht mehr zu bejubeln.
Aber es gibt noch einen Spieler, der 2010 schon dabei war: Bochums Abwehrrecke Patrick Fabian wurde seinerzeit von Friedhelm Funkel eingewechselt, um die knappe Führung abzusichern. Und wäre Branimir Bajic nicht verletzt, dann würden sich zwei Akteure von damals erneut gegenüberstehen.
Hochstätter fordert "einen kühlen Kopf"
Nur ein Tor in den drei letzten Begegnungen in Duisburg, das spricht nicht unbedingt für ein Offensivspektakel. Zumal beiden Mannschaften ja auch in der Vorwoche, zum Saisonauftakt, kein Treffer gelungen ist. Und VfL-Trainer Ismail Atalan erwartet einen auch im eigenen Stadion tief stehenden MSV, der jetzt, im Gegensatz zum Drittliga-Jahr, „als Underdog nicht mehr so viel Ballbesitz“ habe, dafür aber großen Wert auf die Defensive lege. „Dagegen müssen wir eine gemeinschaftliche Lösung finden“, sagt Atalan, während Christian Hochstätter auch „einen kühlen Kopf“ als Grundlage eines möglichen Erfolges betrachtet.
Zu denen, die aufgefordert sind, diese Lösung zu suchen und zu finden, werden aller Voraussicht nach auch Stefano Celozzi und Dimitrios Diamantakos zählen. Beide trainierten gestern mit, im Gegensatz zu Marco Stiepermann, über dessen England-Ambitionen man weiter spekulieren darf. Denn Daniel Farke, der Trainer des Zweitligisten Norwich City, sammelt gerade offensichtlich deutsche und deutschsprachige Spieler ein. Timm Klose, Mario Vrancic, Marcel Franke und Tom Trybull haben bereits in Norwich unterschrieben, Toni Leistner von Union Berlin soll auch ein heißer Kandidat sein. Allerdings könnte Trybull bereits der zentrale Spieler zwischen Abwehr und Angriff sein, den Farke sucht.
Jedenfalls scheint Stiepermann seiner andauernden Abwesenheit wegen für die Partie in Duisburg auch nicht als Alternativ-Spieler in Betracht zu kommen. Womit die Frage nach den Akteuren, die es nicht ins Bochumer Aufgebot schaffen, relativ leicht zu beantworten ist. Es handelt sich nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit um die „üblichen Verdächtigen“ Maxim Leitsch, Russell Canouse, Jannik Bandowski und Tom Weilandt



















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