Und es gab sehr viel zu sehen. Ein packendes Spiel, das die Bayern am Ende im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnten. Zudem Irritationen um den Videobeweis. Die neue Technik sorgte beim zwischenzeitlichen 1:1 der Bayern durch Robert Lewandowski am Samstag für Aufsehen.
Genau wie ein Schalke-Fan, der sich auf die Dortmunder Südtribüne wagte. Und wie: Der Anhänger wandte sich am Tag nach dem Spiel an die Facebook-Gruppe "FC Schalke 04 - Die größte Nordkurve der Welt" und berichtete, wie er am unteren Rand der vollbesetzten Dortmunder Wand sein Schalke-Trikot präsentierte. "Ich lebe tatsächlich noch. Ich habe mich ins Signal-Iduna-Stadion reingeschlichen mit einem schwarz-gelben Jamaika-Trikot und habe nach dem 1:0 für Dortmund blank gezogen und regelrecht positive Eindrücke sammeln können und selbstverständlich auch aggressive negative Eindrücke. Dazu bin ich der Meinung, dass bei einem solchen Spiel der Ruhrpott zusammenhalten muss, denn in den Farben getrennt, in der Sache vereint! (gegen das Bauern-Pack und ebenso der DFB)."
Die Solidarität mit dem Revierrivalen hat am Ende nicht geholfen, denn erst musste der BVB spät den 2:2-Ausgleich hinnehmen, dann nach Fehlschüssen im Elfmeterschießen von Sebastian Rode und Marc Bartra den Bayern auch den Pokal überlassen. Die Aktion war trotzdem ein Aufreger, dementsprechend intensiv wurde sie auch nachher diskutiert.
Auf der Facebookseite wurde der Beitrag mittlerweile 219 Mal geteilt, zudem gab es schon 465 Kommentare, zumeist mit den Tenor, dass die Aktion durchaus Charme hat und der Ruhrpott tatsächlich zusammenhalten muss, vor allem dann, wenn es gegen die Bayern geht. Ein Satz von dem Facebook-Nutzer Robert Walczak bringt es auf den Punkt: "So mag ich Fußball. Ohne Gewalt, wo die Kinder auch Spaß haben können."
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