Wieder einmal droht Borussia Dortmund einen Leistungsträger zu verlieren: Ousmane Dembélé soll dem Werben aus Barcelona erlegen sein. Und es ergibt wohl wenig Sinn, ihn gegen seinen Willen zu halten. Dass er wie einst Robert Lewandowski trotz Wechselverbots eine herausragende Saison hinlegt, ist bei diesem impulsiven Mann längst nicht ausgemacht.
Zorc spricht Machtwort: Scout Mislintat bleibt beim BVB Wieder einmal zeigt sich also, dass der BVB für Weltklassespieler nur der vorletzte Schritt auf der Karriereleiter ist. Und das ruft prompt Spötter auf den Plan: Mit dem Klubmotto „Echte Liebe“ sei es wohl nicht so weit her. Das aber verkennt, dass dieser Werbeclaim ohnehin nicht in Richtung Spieler, sondern auf die Fans gerichtet ist. Auch auf Schalke erwartet ja keiner, dass die Spieler das Motto „Wir leben dich“ konsequent umsetzen.
Spieler kommen und gehen, wenn sie anderswo mehr verdienen – so läuft das Geschäft. Auch nach Dortmund wechseln Fußballer ja nicht nur wegen der schönen Häuser am Phoenixsee. Dass der BVB mit Ousmane Dembélé und Emre Mor, die erst vor einem Jahr kamen, eine beeindruckende Rendite erzielen kann, ist sportlich nicht schön, aber wirtschaftlich ein Erfolg.
Bei Mega-Angebot für Dembélé muss BVB die Börse informieren Deswegen ist auch so wichtig, dass Chefscout Sven Mislintat bleibt. Es erhöht die Chance, dass auch in den kommenden Jahren vielversprechende Spieler mit Entwicklungspotenzial gefunden werden. Mittelfristig ist dies also die wichtigere Personalie als Dembélé.




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