Nach dem Spiel brachte Westfalia-Trainer Holger Wortmann die aktuelle Düsseldorfer Form auf den Punkt: „Drei Spiele, neun Punkte. Die hätte ich auch gerne.“ Die Prognose für die Rollenverteilung vor dem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften war klar: Fortuna Düsseldorf II ging als Favorit ins Rennen, Westfalia Rhynern hingegen nahm die Rolle des Underdogs ein, der mehr über den Kampf als über spielerische Geniestreiche agieren würde. Und erwartungsgemäß spielte sich das Geschehen zumindest in der ersten Hälfte auch genau so ab. Über weite Teile der ersten Hälfte sahen die Zuschauer Düsseldorfer Ballbesitzfußball gegen die auf Konter lauernden Westfalen. Emmanuel Iyoha besorgte früh durch eine direkt abgenommene Flanke von Taylan Duman das verdiente 1:0 (5.).
Düsseldorfs Trainer Taskin Aksoy lobte seine Spieler für den furiosen Beginn: „Wir haben sehr gut angefangen, den Ball gut laufen lassen und eine große Spielfreude an den Tag gelegt. Und dann machen wir durch eine super Aktion von Iyoha und dem Tor von Karlo Majic kurz vor der Halbzeit das 2:0“. Dieser Spielzug war das perfekte Beispiel für die erwähnte Spielfreude - Iyoah ließ mit einer Einzelaktion Mathieu Bengsch stehen und brachte ein Traumflanke auf Majic, die dieser mit Leichtigkeit verwertete (43.).
Hochkarätige Partie nach Wiederanpfiff
Westfalia Rhynern agierte nach dem Pausentee wie ausgewechselt. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch übten die Hammer ordentlich Druck auf die Gastgeber aus. Cheftrainer Wortmann erklärte: „Wir haben in der ersten Hälfte mit viel zu viel Respekt gespielt. Nach Wiederbeginn sind wir hier mit einem ganz anderen Gesicht aufgetreten.“ Die Fortuna wusste nach dem Wechsel nicht so recht, wie ihr geschieht. Es begann ein munterer Schlagabtausch, unter anderem mit Chancen für Majic (58.), Lennard Kleine (60.) und Duman (62.).
Wir haben mit der Leistung in der zweiten Hälfte gezeigt, dass wir in der Lage sind, Regionalliga-Fußball zu spielen.
Holger Wortmann
Der Anschlusstreffer zum 2:1 durch Bengsch (69.) bewirkte, dass die Gastgeber zunehmend ins Schwimmen kamen. Wortmann betonte nach dem Spiel: „Wir haben mit der Leistung in der zweiten Hälfte gezeigt, dass wir in der Lage sind, Regionalliga-Fußball zu spielen.“ Unterm Strich schafften die Gäste es allerdings nicht, die zahlreichen Chancen zu verwerten, um einen Punkt mitzunehmen.
Die U23 der Fortuna kann einen Traumstart in die Saison verbuchen - die ambitionierte Leistung von Rhynern macht ebenfalls Lust auf die kommenden Begegnungen dieser Regionalliga-Saison.
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