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SSVg Velbert verpatzt den Auftakt beim Aufsteiger

Beim starken Neuling SV Straelen verloren die Blauen mit 0:2 (0:1) — „und das auch verdient“, wie Trainer Imre Renji nach der Partie im Stadion an der Römerstraße einräumte.

Denn vor allem in der ersten Halbzeit hatte seine Mannschaft nicht wie erhofft ins Spiel gefunden, hatte die oft starken Leistungen, die sie in der Vorbereitung und zuletzt auch im Pokal gezeigt hatte, nicht bestätigen können.

Gastgeber wirken aggressiver

In den ersten 45 Minuten bestimmten eindeutig die Gastgeber das Geschehen. „Sie standen gut gestaffelt, waren stärker in den Zweikämpfen. Bei uns lief hingegen wenig“, so SSVg-Coach Renji.
Etwas Pech kam auch hinzu. Beim ersten Gegentor, das sich die Velberter durch einen Konter einfingen, ging es womöglich nicht mit rechten Dingen zu. „Es sah so aus, dass dem Angriff ein Stürmerfoul an Massimo Mondello voraus ging“, so SSVg-Trainer Renji.

Obendrein hatten viele im Velbbrter Lager den Ball gar nicht hinter der Linie gesehen, Niklas Andersen könnte den Ball bei seiner Rettungsaktion auch noch auf der Linie erwischt und geklärt haben. „Das konnte ich von meiner Position aus nicht sehen — aber damit will ich mich auch gar nicht groß aufhalten“, betonte Renji.
Sicher sei er mit dem Schiedsrichter in einigen Szenen nicht einverstanden gewesen. „Ich hatte das Gefühl, bei 50:50-Situationen pfiff er meist gegen uns“. Aber das komme vor und sei nicht entscheidend gewesen. „Wir haben es heute nicht verdient, zu gewinnen“, stellte der neue SSVg-Trainer klar.

In der zweiten Halbzeit riss sich seine Mannschaft dann zusammen und steigerte sich merklich. „Da haben wir auch Fußball gespielt. Das ging, weil wir nun auch aggressiver zur Sache gingen.“ Aber diesmal sollte es nicht reichen, nach gut einer Stunde fingen sich die Velberter das zweite Gegentor ein die Felle schwammen davon.
Die Blauen konnten die Partie nicht mehr drehen und die erste Niederlage im ersten Spiel war Tatsache — und wenn es einmal nicht läuft, dann passieren auch solche Dinge: Erhan Zent wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt, nur um 15 Minuten später wieder ausgewechselt zu werden. Er war unglücklich auf die Schulter gefallen und musste verletzt vom Platz.

Die genaue Diagnose steht noch aus. Allerdings können die Velberter bei der derzeit sehr angespannten Personallage einen weiteren Ausfall überhaupt nicht gebrauchen. In Straelen saßen nur noch drei Feldspieler auf der Bank.