Immer noch rätselt Mark Flekken, was da mit ihm los war, in der Schlussphase des Pokalspiels gegen den 1. FC Nürnberg. Da sackte der Torhüter des Zweitligisten MSV Duisburg kurz zusammen, saß danach auf dem Rasen und musste wieder aufgepeppelt werden. Dem 24 Jahre alten Niederländer war schummrig geworden, wie er nach dem Spiel mitteilte. Gleichzeitig gab er auch Entwarnung. Und dennoch: Auch drei Tage nach dem Spiel kann er über die Ursache für sein plötzliches Unwohlsein nur mutmaßen. „Vielleicht hatte ich zu wenig getrunken oder habe falsch gelegen. Eventuell war es auch eine Mischung aus beidem.“
Für mich persönlich ist es immer schlimm, wenn einer meiner Spieler am Boden liegt. Die Jungs liegen da ja nicht einfach so.
MSV-Trainer Ilia Gruev
Wichtig ist für seinen Trainer Ilia Gruev jedenfalls, dass der MSV-Torhüter beim Auswärtsspiel in Heidenheim (Samstag, 13 Uhr/Sky) wieder zwischen den Pfosten stehen kann. Der 47-Jährige gibt allerdings zu, dass er kurz geschockt war, als er Flekken auf dem Rasen sitzen sah: „Für mich persönlich ist es immer schlimm, wenn einer meiner Spieler am Boden liegt. Die Jungs liegen da ja nicht einfach so.“ Zumal: Der MSV-Torwart hatte zuvor keinen Zweikampf geführt – denn das hätte ja eine Verletzung eher rechtfertigen können.
Da Flekken Entwarnung gegeben hat, ist die Verletzten-Situation in Duisburg für Gruev sehr einfach zu überblicken. Neben Tim Albutat und Zlatko Janjic fehlt derzeit nur Baris Özbek. „Er ist wegen seiner Rückenbeschwerden noch zwei Wochen krankgeschrieben“, erklärt der MSV-Trainer.
Somit ist der Kampf um die Plätze im Kader für das Auswärtsspiel in Heidenheim eröffnet. „Natürlich werden wir es abhängig machen von der Leistung der Spieler im Training“, sagt Gruev und gibt sich geheimnisvoll: „Es ist gut, dass zwischen der Pressekonferenz und dem Spiel noch zwei Tage liegen. Da kann immer noch eine Menge passieren.“ Für die Position des Torhüters scheint eine Rotation allerdings ausgeschlossen.
Das ist Flekkens Aussage zu entnehmen, der sich für das Spiel am Wochenende vorgenommen hat, ohne Gegentor zu bleiben. „Es wäre schon wünschenswert“, sagt der 24-Jährige, „auch wenn es in der 2. Bundesliga natürlich kein Wunschkonzert für uns ist.“
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