In Gelsenkirchen stand der 20-Jährige vor Gericht und bekam neben einem Verweis auch 40 Stunden Sozialdienst aufgebrummt – weil er Polizisten geduzt hatte.
Schalke-Profi soll Polizisten verunglimpft haben
Avdijaj war im September 2016 in Buer mit dem Handy am Steuer seines Autos erwischt worden. Das folgende Gespräch mit den Beamten verlief dann nicht so, wie es sein sollte: Der Profi duzte die Polizisten und nannte sie „Schlaumeier“ – dies ist verbrieft. Laut Aussage der Polizisten soll der 20-Jährige, der sein Gehalt vor Gericht mit 25.000 Euro im Monat angab, aber auch gesagt haben: „Was wollt ihr mit euren 1000 Euro im Monat – ihr macht euch lächerlich.“ Die Polizisten fühlten sich dadurch herabgesetzt.
Keine weiteren Sanktionen
Das Gericht sprach einen Verweis aus, weil man Polizisten nicht duzen darf. Zudem muss Avdijaj irgendwann einmal 40 Stunden Sozialdienst ableisten, aber das kann dauern, weil der Stürmer vor einem Wechsel ins Ausland steht. Schalke wollte sich zu der Angelegenheit am Montag auf Anfrage nicht äußern; nach WAZ-Informationen wird es neben der Strafe durch das Gericht aber keine weiteren Sanktionen gegen Avdijaj geben.
Bei früheren Vergehen hatte auch der Verein das Verhalten von Avdijaj missbilligt. Ärger mit der Justiz brachten ihm stets Angelegenheiten im Straßenverkehr ein – am 3. Oktober des vergangenen Jahres überfuhr er in Osnabrück bei Rot eine Ampel und gefährdete eine Radfahrerin.
Donis Avdijaj trainierte zu Saisonbeginn noch mit der Schalker Bundesliga-Mannschaft, wurde dann aber aus sportlichen Gründen zum Training in die zweite Mannschaft geschickt. Seither ist er auf der Suche nach einem neuen Verein – wahrscheinlich wird er für ein Jahr ausgeliehen.
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