Die komplette Sendung mit Matthias Sammer ist ab sofort auf www.eurosport.de zu sehen. Seine wichtigsten Aussagen gibt es hier:
Matthias Sammer über Joachim Löw:
"Joachim Löw ist der ideale Bundestrainer. Auch vom ganzen Persönlichkeitsprofil her. Er ist präsent, in seinen Aussagen klar und eindeutig. Dann ist er wiederum auch zurückhaltend. Ich kann mir keinen besseren Bundestrainer als Joachim Löw vorstellen. Ich hoffe, dass er weiter Freude hat und noch sehr, sehr lange den Job als Bundestrainer machen kann. Auch in der Verbindung mit dem Verband ist es wichtig, stabile Positionen zu halten. Das führt automatisch immer zur Weiterentwicklung. Und da ist Joachim Löw ein ganz, ganz wichtiger Baustein. Menschlich war es immer wunderbar mit ihm zu diskutieren, mit ihm auch zu streiten. Aber es ging immer um die Sache, um den Fußball. Und es war nie nachtragend. Das war wunderbar. In den ganzen Jahren gab es eine kontinuierliche Entwicklung – auch bei Jogi Löw. Neben dem sportlichen Aspekt hat er die Mannschaft auch nach vorne gebracht. Sein Führungsstil, sein Umgang. Er ist ein ganz großer Trainer, er ist Weltmeister-Trainer. Es ist eine Kontinuität auf hohem Niveau gegeben. Das ist für mich beeindruckend."
Da wird der Verband völlig zu Unrecht an den Pranger gestellt, weil der Verband einfach verschiedenen Interessen gerecht werden muss. Das was aktuell passiert, vor allem in der Wortwahl, ist ein Unding
Matthias Sammer
Sammer über die Führungsachse des DFB-Teams:
"Ich bin ein Freund davon, dass ein Gefüge stabile Faktoren benötigt. Elemente der Sicherheit und Führungsthemen müssen von Führungsspielern besetzt werden. Manuel Neuer, Mats Hummels, im zentralen Bereich Toni Kroos. Und der immer unterschätzte Sami Khedira, der aber auf all seinen Stationen immer sportlichen Erfolg hatte. Das sind die wichtigen Faktoren. Dazu noch Thomas Müller um bis nach ganz vorne (Angriff, Anm.d.Red.) zu gehen. Solch eine Führungsachse benötigt man, um die Ideen des Trainers immer wieder umsetzen zu können. Daneben brauchen wir auch die sogenannten Teamspieler, die alles zusammenhalten. Oder junge Spieler, die das Potential wie Joshua Kimmich in sich tragen."
Sammer über die aktuellen Attacken auf den DFB
"Was mich aktuell nicht nur irritiert sondern auch traurig macht ist, dass der Verband aktuell zu Unrecht am Pranger steht. Es gibt immer wieder übergeordnete Diskussionen, die in der Art und Weise auf mich einprasseln, mit einer Wortwahl, die in die total falsche Richtung geht. Da wird der Verband völlig zu Unrecht an den Pranger gestellt, weil der Verband einfach verschiedenen Interessen gerecht werden muss. Das was aktuell passiert, vor allem in der Wortwahl, ist ein Unding. Das ist den Deutschen unwürdig. Das Niveau, das im Moment erreicht wird – und in dieser Art und Weise wie der Verband diskreditiert wird – wundert mich schon. Der DFB erhält von Fußball-Deutschland viel zu wenig Unterstützung!"
Sammer über Holger Badstuber:
"Die reine Leistung hat ihn immer mit der Nationalmannschaft in Verbindung gebracht. Leider kamen dann immer wieder Verletzungen dazwischen. Ohne dass wir jetzt die Dinge übertreiben: Wenn er dieses Potential, auch in der Konstanz, wieder erreichen kann, ist er extrem gut. Dann kann er immer wieder ein Thema für die Nationalmannschaft werden – wie auch schon in der Vergangenheit."
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