Für bis zu 148 Millionen Euro wechselte der BVB-Profi bekanntlich zum FC Barcelona, was ihn zum bislang zweitteuersten Fußballer weltweit macht – nach nur anderthalb Jahren auf Seniorenniveau. Der Rekord, ebenfalls aufgestellt in diesem Sommer, liegt bei 222 Millionen Euro. So viel ließ sich Paris Saint-Germain die Verpflichtung von Neymar aus Barcelona kosten.
Es sind Summen, die man „nicht mehr ernst nehmen kann“, findet BVB-Profi Gonzalo Castro. „Ich persönlich finde das nicht schön, wenn mit so viel Geld um sich geworfen wird, dass Spieler, die vor zwei Jahren noch 50 Millionen kosteten, auf einmal 150 Millionen kosten“, sagt der Mann, der vor zwei Jahren für elf Millionen Euro von Bayer Leverkusen nach Dortmund kam. „Da kann man am Transferwert gar nicht mehr erkennen, wie gut der Spieler eigentlich ist.“
Der Mittelfeldspieler und seine Kollegen beim BVB haben den Abgang von Dembélé samt Trainingsstreik, Suspendierung und sonstiger Turbulenzen inzwischen abgehakt: „Am Anfang war das natürlich ein Thema, als er auf einmal nicht aufgetaucht ist und keiner wusste, wo er ist“, erzählt der 30-Jährige. „Aber wir hatten dann wichtige Spiele im Pokal und in der Bundesliga. Und wir sind Profi genug, Dinge auszublenden, die uns nicht betreffen.“
Dembélés Nachfolger Andrey Yarmolenko kennt Castro noch nicht persönlich. „Spielen hab ich ihn noch nicht gesehen, aber der Name ist schon relativ bekannt in Europa“, sagt er über den Mann, der für 25 Millionen Euro von Dynamo Kiew kommt. „Der wurde ja jedes Jahr mit Topklubs in Verbindung gebracht. Wir sehen ihn erst nach der Länderspielpause – ich hoffe, dass er dann sofort zuschlägt.“ Yarmolenko ist derzeit mit der ukrainischen Nationalmannschaft unterwegs und wird frühestens am 6. September in Dortmund erwartet.



















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