Es gehört zu den Methoden des Joachim Löw, dass er bestimmte Vorbereitungs- oder Turnierphasen mit passenden Überschriften versieht. Und so präsentierte sich der Bundestrainer am Donnerstag vor dem ersten Länderspiel dieser WM-Saison einer größeren Öffentlichkeit gewohnt gelassen, aber eindeutig in der Botschaft. Niemand, sagte er, habe ein Freiticket für dieses Turnier 2018.
Schon vorher hatte er wissen lassen, dass hinsichtlich der WM weder Potenzial noch Talent oder gar Meriten aus der Vergangenheit entscheidend wären für die Zusammenstellung der Mannschaft. Löw ist es ernst: Er appelliert an die Professionalität seiner Spieler, macht sie schon jetzt sensibel für dieses Großereignis, damit jeder Einzelne sich hinterfragt.
Niemals war der Konkurrenzkampf größer
Niemals sei der Konkurrenzkampf größer gewesen in einer von ihm betreuten Nationalmannschaft, meint Löw. Mit anderen Worten: Das ist der beste Kader, den er je zur Verfügung hatte. In der Tat kann Löw auf eine fast unglaubliche Menge an hoch veranlagten Spielern zurückgreifen, die in den besten Vereinen der Welt unter Vertrag stehen. Doch das allein wird nicht reichen. Löw weiß das. Er erhöht den Druck schon jetzt. Auf die Spieler, eindeutig. Aber auch auf sich. Denn wenn nicht mit der besten Mannschaft seiner Amtszeit, mit welcher sonst ließe sich der Traum vom erneuten Titelgewinn realisieren?



















Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung