Eine gewisse Zweckmäßigkeit lässt sich der Herangehensweise von Peter Bosz nicht absprechen. "Ich nehme es wie es kommt", sagte der Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, als er am Donnerstag, gefragt wurde, ob ihn eigentlich die Länderspielpause zuletzt gestört hatte. Schließlich liegt seine Mannschaft auf dem ersten Tabellenplatz und schien gut im Tritt zu sein. Aber Bosz denkt pragmatisch. Zwei Tage vor dem Spiel beim SC Freiburg beschäftigt er sich lieber mit anderen Fragen. Der zum Beispiel, wie sich vor dem dritten Ligaspiel der neuen Saison die Machtverhältnisse in der Mittelfeldzentrale darstellen.
Schließlich hat sich dort zuletzt Nuri Sahin als Stratege empfohlen, doch in der vergangenen Wochen stieg auch der in den vergangenen zwei Jahren unverzichtbare Julian Weigl ins Training ein. Ein Luxusproblem? Ein Härtefall? Noch nicht, sagt Bosz. "Jule ist noch nicht so weit, dass er spielen kann. Er war lange nicht da und muss einen Schritt nach dem anderen machen. Der nächste Schritt wird sein, dass er Spielminuten bekommt", sagt Bosz. Im Breisgau wird das aber offenbar noch nicht der Fall sein. "In einem so wichtigen Spiel, das wäre zu früh", meint der Niederländer.
Dafür kehrt Kapitän Marcel Schmelzer nach seiner Sprunggelenksverletzung in den Kader und wohl auch in die Startelf zurück. "Marcel hat fast alles in den vergangenen zwei Wochen mittrainiert. Er kann wieder spielen", sagt Bosz.
Den Gegner hat er schon intensiv studiert. "Die Freiburger haben ein klares Spielsystem, sind gefährlich im Konter. Ich denke, dass sie so auch gegen uns spielen werden. Das ist nicht einfach, das haben wir gegen Hertha gesehen Das bedeutet: Wir werden gut spielen müssen", meint der Trainer, der mit seiner Mannschaft sowohl gegen Wolfsburg (3:0) als auch gegen Berlin (2:0) gewann und ohne Verlustpunkt sowie ohne Gegentreffer die Tabelle anführt.




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