"Wir haben uns den Punkte meiner Meinung nach verdient. Wir wollten von Beginn an mutig sein", bilanzierte MSV-Trainer Engin Vural im Anschluss an die Partie. Mutig ist das richtige Stichwort. Die Hausherren stellten sich keineswegs hinten rein, um zu hoffen, dass kein Schuss einen Weg ins Tor findet. Die beiden Stürmer Jan-Niklas Pia und Cem Sabanci attackierten den Gegner früh und zwangen die Kölner Hintermannschaft so zu Fehlern im Aufbauspiel. Diese Fehler kamen allerdings nur zustande, da die gesamte Duisburger Mannschaft sehr hoch stand und dem Gegner quasi keine Räume ließ. "Die Jungs wussten genau, was wir als Trainerteam wollten und haben das gut umgesetzt", lobte Trainer Vural.
Wer jetzt dachte, dass die Duisburger die Gäste aus der Domstadt an die Wand spielten, wurde schnell eines besseren belehrt. Nach der etwa zehnminütigen Drangphase standen die Zebras tiefer, sodass die Kölner den Ball phasenweise über einige Minuten in den eigenen Reihen laufen lassen konnten. Auf den ersten Torschuss mussten die Geißböcke allerdings bis zur 17. Spielminute warten. Doch der Schuss des aufgerückten Linksverteidigers Jacob Göker verfehlte das Tor der Duisburger am Ende deutlich. Besser hätten die Kölner es in der 39. Spielminute machen können. In einem drei gegen drei Duell entschied sich Thomas Ostrak aber für die falsche Möglichkeit und schloss selbst ab. MSV-Torwart Eduardo Dos Santos Haesler konnte den Schuss allerdings ohne Probleme festhalten. "Wir hatten über die gesamte Partie gesehen ein Chancenplus von 8:3 und sind dem Sieg näher gewesen, als die Duisburger. Leider haben wir nicht ein, zwei Tore gemacht und den Sieg eingefahren", ärgerte sich Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck, der bis 2016 noch die SpVgg Greuther Fürth in der 2.Bundesliga trainiert hat.
Unser Torwart hat wieder ein super Spiel gemacht und uns so den Punkt gesichert
MSV U19-Coach Engin Vural
Tatsächlich hatten die Kölner ein deutliches Chancenplus. Wenn die Duisburger dann allerdings mal vor das Tor des Kölner Torwart Brady Scott kamen, wurde es gefährlich. Kurz vor der Halbzeit fasste sich Sabanci einfach mal ein Herz und schloss aus gut 20 Metern Torentfernung ab. Nachdem ein Kölner Verteidiger den Ball zur Ecke abfälschte, forderte die Duisburger Mannschaft einen Handelfmeter (40.). Doch der souverän aufgetretene Schiedsrichter Christoph Rübe war sich sofort sicher und zeigte in Richtung Eckfahne.
Kurz nach der Halbzeit machten die Jung-Zebras dann da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört haben. Timur Umar setzte sich klasse auf der rechten Außenbahn gegen zwei Kölner durch und kam zum Torabschluss. "Wir haben das alles sehr ordentlich gemacht. Gegen eine qualitativ so gute Mannschaft wie der 1.FC Köln sie hat, ist es unmöglich keine Torschüsse auf das eigene Tor zu bekommen. Aber auch wir hatten unsere Chancen", freute sich Vural nach dem Spiel.
In der 76. Spielminute war es dann der eingewechselte Oliver Schmitt, der Duisburgs Torwart Dos Santos Haesler mit einem wuchtigen Kopfball noch einmal prüfte. Doch der Duisburger Torwart lenkte den Ball gerade noch über das Lattenkreuz. "Unser Torwart hat wieder ein super Spiel gemacht und uns so den Punkt gesichert", lobte Vural seinen Schlussmann.

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