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Aachens Torwartwechsel bringt den Erfolg zurück

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Fuat Kilic, Fuat Kilic
Foto: Micha Korb

Alemannia Aachen erzielte am Mittwoch (2:0) gegen Borussia Dortmund II den ersten Sieg nach sechs Spielen und brachte der Borussia die erste Saisonniederlage bei.

Dabei vertraute Aachens Trainer Fuat Kilic im Spiel gegen den Favoriten auf dieselbe Elf, die nur wenige Tage vorher eine 3:0-Führung gegen Fortuna Düsseldorf II in den letzten 20 Minuten noch aus der Hand gab. Mit einer Ausnahme: Kilic rotierte Mark Depta aus dem Tor, dafür erhielt der ehemalige Oberhausener Patrick Nettekoven den Zuschlag für den Platz zwischen den Pfosten.

„Ich will den Erfolg jetzt nicht nur auf Nettekoven schieben“, erklärte Kilic nach dem Spiel, „aber mir war es wichtig, dass wir einen Torwart hinten drin haben, der wesentlich erfahrener ist. Der auch lautstark hinten coacht, weil wir hohes Risiko gehen und in letzter Reihe viel Mann gegen Mann verteidigen. Daher ist es wichtig, dass der Torwart seine Abwehrspieler aufmerksam macht und wachrüttelt, damit sie niemanden aus den Augen verlieren.“ Aus diesem Grund kam der 30-jährige Nettekoven zu seinem ersten Startelfeinsatz diese Saison. „Ich denke, dass Patrick Nettekoven der Startformation gerecht wurde.“

Die etatmäßige Nummer eins, der 19-Jährige Depta, musste in den letzten sechs Spielen neunmal hinter sich greifen – zu viel bei den Ansprüchen der Alemannia. Kilic aber ist wichtig, dass „wir Depta weiterhin behutsam aufbauen werden. Ich denke, er ist talentiert genug. In den Gesprächen hat er nachvollziehen können, dass wir neue Impulse setzen müssen.“

Auch Dortmund wechselt auf der Torwartposition

Ein Torwartwechsel während der Saison hat ohnehin schon Seltenheitswert, umso erstaunlicher ist es, dass auch Jan Siewert, Trainer der Borussia, für dieses Spiel seinen Schlussmann tauschte. Grund dafür war aber nicht die zuletzt gezeigte Leistung von Dominik Reimann, sondern die Tatsache, dass Reimann erst am Spieltag selbst von einem Lehrgang des Deutschen Fußball Bundes zurückgekehrt ist. Für ihn übernahm Eike Bansen den Platz im Tor, der auch zuletzt bei der 4:0-Niederlage in der UEFA Youth League gegen Tottenham auf dem Rasen stand.

So ist dann halt Senioren-Fußball.

Eike Bansen (Torwart BVB II)

Bansen selbst zeigte sich nach dem Spiel wenig zufrieden mit seiner eigenen Leistung, ging womöglich aber etwas hart mit sich selbst ins Gericht. „Klar, die beiden Gegentore gehen auf mich, da war ich einfach zu spät.“ Das trifft auf den zweiten Treffer nach einem Standard unumwunden zu – frei nach der Prämisse: Wenn der Torwart rauskommt, muss er den Ball auch haben. Hatte Bansen aber nicht – und so nutzte Marcel Damaschek den Fauxpas zum 2:0. „So ist dann halt Senioren-Fußball“, konstatierte Bansen trocken.

Sein Trainer konnte sich auf der Pressekonferenz zu den von Bansen angesprochenen Situationen noch nicht äußern. „Dafür müsste ich die Gegentore erstmal im Video sehen. Da gehört aber immer mehr zu – sowohl die Abwehrkette, als auch der Torhüter. Beim Freistoß vor dem 2:0 schaue ich eher auf den Spieler, der das Foul verursacht hat.“

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  • thomasreichert 21.09.2017 13:56 Uhr
    Hervorragendes Spiel. War wirklich spannend und der neue Torwart war echt eine gute Idee
  • 21.09.2017 20:27 Uhr
    Und nun kommt die Macht von der wupper..........
  • 21.09.2017 20:29 Uhr
    Mich wundert es, dass Nettekoven bisher nicht gesetzt war.
    Aber am Sonntag werden Christopher und Enzo, dem Ex-Teamkollegen den Ball ins Tor einnetzen. Smile


    Zuletzt modifiziert von PepAncelotti am 21.09.2017 - 20:30:57
  • 21.09.2017 20:47 Uhr
    100% Zustimmung!!!!!
    Bin in Aachen und wieder Gesund...
  • PDidi 22.09.2017 08:43 Uhr
    In der eh schon super jungen Truppe einen erfahrenen Torwart war für die Mannschaft hinten drin stehen zu haben war extrem wichtig , gibt ihr hinten endlich die nötige Stabilität .....weil es mit den schnellen Leuten eh nur nach vorne gehen kann. Nichts gegen den jungen Depta aber sein Bock bei Viktoria Köln beim Stande von 2:2 ( 4:2 )hat dort mindestens 1 Punkt gekostet ! Bleibt diese Mannschaft mit grossen Potenzial von Verletzungen verschont , dann greift sie bald oben an ! Zu dem ist Fuat Kilic ein Meister u Schleifer aus den Jungs das allerbeste rauszuholen .

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