Wir haben am Mittwochabend mit dem 47-jährigen Lucas über die Eindrücke in der Mannschaft nach der Demandt-Entlassung gesprochen.
Jürgen Lucas, wie wirkt die Mannschaft auf Sie vier Tage nach dem Aus von Sven Demandt?
Wir hatten jetzt drei Einheiten ohne Sven. Ich muss ehrlich sagen, dass das Aus des Trainers der Mannschaft sehr nahe gegangen ist. Die Mannschaft hat sich für die Entlassung schuldig gefühlt. Manche haben ja vor der Beurlaubung suggeriert, dass es zwischen Trainer und Mannschaft nicht stimmen würde. Das will ich an dieser Stelle noch einmal deutlich sagen: Dieses Gerücht gehört in die Welt der Märchen.
Konnte sich Sven Demandt eigentlich persönlich bei der Mannschaft verabschieden?
Sven hatte mit einigen Jungs Whats-App- und Telefon-Kontakt. Vielleicht werden wir das persönliche Gespräch mit der Mannschaft noch nachholen.
Was werden Sie gegen Rödinghausen ändern?
Wenn überhaupt, dann nur Kleinigkeiten. Ich hatte doch mit Sven immer ein sehr ehrliches, vertrauensvolles Verhältnis. Wir haben immer offen über alles diskutiert, deshalb gibt es jetzt auch nicht viel zu ändern. Der neue Trainer soll dann seine Vorstellungen umsetzen. Wir gehen das Spiel in Rödinghausen professionell an und wollen punkten. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie die Vorgaben auf den Platz bringt, als Team geschlossen agiert und ihr Potential abruft.
Das wird schwer: Rödinghausen hat in zehn Spielen 26 Treffer erzielt, RWE ist hinten alles andere als sattelfest...
Natürlich kann man jetzt sagen, dass die beste Offensive der Liga auf eine instabile Defensive trifft. Aber ich bin da anderer Meinung. Wir haben in den letzten Spielen bewiesen, dass wir hinten besser organisiert sind. Wir haben uns im Defensivverhalten deutlich gesteigert.
Wird RWE gegen Rödinghausen erst einmal Beton anrühren?
Nein! Wir wollen die Null halten, aber wir werden in der Offensive unsere Chance suchen. Wir werden mit Sicherheit nicht von Beginn an auf ein torloses Remis hoffen. Das wäre der verkehrte Weg. Wir fahren dahin, um zu gewinnen.



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