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1. FC Köln
Sturm der Liebe

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Zoller, Zoller
Foto: dpa

Beim Torjubel in Berlin rennen die Spieler des 1. FC Köln auf Trainer Stöger zu. Ihr Signal: Nur mit ihm geht es aus der Krise. Nach dem Pokalsieg kommt Leverkusen.

Mehr als fünf gemeinsame Jahre beim 1. FC Köln haben zwischen Dominic Maroh und Timo Horn eine echte Männerfreundschaft entstehen lassen. Den Innenverteidiger und den Torwart verbindet der gleiche Humor, sie verbrachten schon Urlaube zusammen. Diese Harmonie wurde wegen der anhaltenden Misserfolge der Kölner zuletzt auf eine harte Probe gestellt. Beim 3:1-Pokalerfolg in Berlin ergriff der FC zwei Tage nach dem Abgang von Sportchef Jörg Schmadtke dann plötzlich den Rettungsring – und Maroh und Horn surften anschließend besonders intensiv auf einer Wellenlänge.

Ihr zentraler Funkspruch galt Trainer Peter Stöger, der nach dem Führungstor durch Simon Zoller auf Geheiß des Torschützen einen Jubelkorso auf sich zukommen sah. „Wir haben vier Jahre lang Erfolg mit Peter Stöger gehabt, haben den Aufstieg und Europa geschafft“, sagte Torwart Horn. „Das alles ist hier bei weitem kein Grund für einen Trainerwechsel, wir wollen uns da zusammen rauskämpfen.“
„Dürfen uns nicht beirren lassen“

Es klingt hart. Aber wenn die Kölner am Boden liegen, müssen wir weiter drauftreten

Julian Brandt (Bayer Leverkusen)

Der konzertierte Sturmlauf quer über den Platz bis hin zur Trainerbank sei ein Signal für diesen Plan gewesen, betonte Horn. Ehe sein Kumpel Maroh noch deutlicher wurde: „Auf uns hat das mit Schmadtke jetzt nicht arg große Auswirkungen.“ Denn: „Wichtig ist die Arbeit auf dem Platz mit Peter Stöger. Wir dürfen uns von der angespannten Situation nicht beirren lassen.“ In Berlin gelang das: Nach Zoller und Maroh traf Christian Clemens zum 3:0, der Treffer von Niklas Stark zum 1:3 kam zu spät.

Außerordentliche Fähigkeiten im Sich-nicht-beirren-lassen besitzt vor allem Trainer Stöger. Das bewies der stets zwischen Wiener Charme und knochentrockenem Blick auf die Welt wandelnde Österreicher gerade in den aufreibenden letzten Wochen. Das brisante Spiel in Leverkusen gehen die Kölner am Samstag (15.30 Uhr/Sky) als Ligaschlusslicht mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz an. Ungeachtet dieser haarigen Ausgangslage weiß Stöger um seine immer noch gute Stellung im Verein, gespeist aus vier erfolgreichen Jahren.

„Ich kann und werde von mir aus nicht meinen Platz räumen, wenn ich nicht weiß, dass es eine bessere zweite Lösung gibt. Das wäre egoistisch“, äußerte er sich nach dem jüngsten, recht furchtbaren 0:0 gegen Bremen geschickt. Der Einzug ins Pokal-Achtelfinale – Kölns erster Erfolg nach 74 Tagen – könnte dem geschundenen Geißbockklub wieder auf die Beine helfen.

„Der Sieg in Berlin tut uns nach den letzten Wochen richtig gut. Ich freue mich so für die Spieler, aber in drei Tagen ist schon wieder ein schweres Spiel“, blickte Stöger bereits auf das Duell mit dem rechtsrheinischen Rivalen Bayer, der sich in Gladbach (5:1) und gegen Union Berlin (4:1) zuletzt in Derbylaune schoss. „Es klingt hart. Aber wenn die Kölner am Boden liegen, müssen wir weiter drauftreten“, kommentierte Leverkusens Offensivkraft Julian Brandt am Tag vor dem FC-Sieg bei Hertha brachial. „Hochmut kommt vor dem Fall“, konterte Kölns Vizepräsident Toni Schumacher am Mittwochabend.

Stögers Ziel: die Klasse halten

Timo Horn warnt vor den Aufgaben in der BayArena und acht Tage später gegen Hoffenheim: „Wir haben nach wie vor nur zwei Punkte. Da müssen wir mindestens so gut auftreten wie in Berlin – sonst haben wir keine Chance.“ Das ahnt auch Peter Stöger. Für ihn gibt es nur ein Ziel: die Klasse halten. Nach dem Sieg in Berlin bekannte der 51-Jährige: „Ich würde mich im Mai gern dafür feiern lassen, dass wir es geschafft haben.“

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7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
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9 FC Ingolstadt 0 0 0 0 0:0 0 0
10 Jahn Regensburg 0 0 0 0 0:0 0 0
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-:- (-:-)
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