"Es ist noch zu früh, um eine Bilanz zu ziehen", sagte Duisburgs Trainer Engin Vural (32) nach dem ungefährdeten Sieg über Borussia Mönchengladbach. Dennoch dürften viele von den rund 300 Zuschauern am MSV-Trainingsgelände an der Westender Straße überrascht sein von der erfolgreichen Hinrunde der Zebras. Vor der Saison hätte wohl kaum jemand geglaubt, dass die Meidericher nach 13 Spieltagen bereits 20 Punkte auf dem Konto haben. Doch genau so ist es gekommen. Ein wichtiger Faktor dabei: Torwart Eduardo Dos Santos Haesler, der in dieser Saison bereits zum siebten Mal die Null gehalten hat, dabei sprangen fünf Siege heraus. Vural: "Natürlich hilft uns das, wenn man so oft ohne Gegentor bleibt, aber für den Erfolg ist die gesamte Mannschaft verantwortlich."
Nachdem sich in den ersten zehn Minuten noch ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften andeutete, rissen die Meidericher die Partie immer mehr an sich. In der 19. Spielminute servierte der stark aufspielende Bilal Can Özkara dem mitgelaufenen Timur Umar den Ball von der rechten Seite butterweich in den Strafraum, sodass Letzterer den Ball aus acht Metern nur noch einschieben brauchte. "Wir haben in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gezeigt und sind dann auch verdient in Führung gegangen", bilanzierte MSV-Trainer Vural im Anschluss an die Partie zufrieden.
Wer auf eine Antwort der Gladbacher wartete, wurde bitter enttäuscht. In der 35.Minute erhöhte Stürmer Jan Niklas Pia nach Zuspiel von Dennis Durmus auf 2:0, was gleichzeitig den Endstand bedeutete. "Wir haben durch unsere eigenen Fehler die Gegentore bekommen und sind es somit selbst schuld, dass wir hier nichts mitgenommen haben", sagte Gladbach-Trainer Thomas Flath (53) nach dem Spiel. Dennoch fand Flath, der auch schon die Nationalmannschaft Nepals betreute, auch einige positive Worte für seine Truppe: "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment für die zweite Halbzeit machen, in der wir unsere Leistung deutlich gesteigert haben."
Tatsächlich wirkten die Aktionen der Duisburger im zweiten Durchgang nicht mehr so klar und auch offensiv passierte herzlich wenig. Die beste Chance im zweiten Durchgang hatten die Gäste vom Niederrhein. Jonas Pfalz Schuss traf jedoch nur die Unterlatte des Tores und sprang von der Linie zurück ins Feld, wie Schiedsrichter Max Krämer sofort anzeigte (53.). "Bei dem Lattenschuss hatten wir ein wenig Glück, dass dieser nicht im Tor war", gab Duisburg-Trainer Vural nach der Partie zu. Er fügte aber an: "Dennoch war es aus meiner Sicht ein verdienter Sieg, auch wenn wir im zweiten Durchgang viel verteidigen mussten."
Das sah sein Gegenüber Thomas Flath ähnlich: "Die Niederlage geht in Ordnung, auch wenn wir bei Jonas Schuss ein wenig Pech hatten." Bereits am kommenden Freitag haben die Gladbacher beim 1. FC Köln die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Um 18 Uhr sind die Fohlen dann am Geißbockheim zu Gast. Die Duisburger haben einen Tag länger zur Regeneration. Am nächsten Samstag ist um 11 Uhr Arminia Klosterhardt zu Gast an der Westender Straße.

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