Jetzt wird es spannend beim FC Schalke 04. Bei der Aufstellung – und mehr noch bei der Einstellung.
Wird Trainer Domenico Tedesco am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Köln die Formation aufbieten, die beim 4:4 in Dortmund in der zweiten Halbzeit glänzte? Es spricht vieles dafür – schließlich hatten die eingewechselten Leon Goretzka, Amine Harit und Matija Nastasic maßgebliche Anteile an der Wende nach dem 0:4-Rückstand.
Am wichtigsten wird es für Tedesco sein, beseelte Spieler von Wolke sieben herunterzuholen. Sie zu erden, ihnen einzutrichtern: Der spektakulär erkämpfte Derbypunkt darf nicht wieder verschenkt werden. Sollten auch nur zwei, drei Schalker glauben, da käme ja lediglich der 1. FC Köln, der sieglose Tabellenletzte, das dürfte also ein Spaziergang werden – dann zerbräche das zart blühende Pflänzlein der Hoffnung. Früher hätte es zu Schalke gepasst, dass auf ein umjubeltes Erfolgserlebnis ein unerwarteter Rückschlag folgt. Jetzt aber sind Anzeichen für Beständigkeit zu erkennen.
Das hat natürlich etwas mit Domenico Tedesco zu tun, der für seine Halbzeitrede auf den Knien mit Recht gefeiert wurde. Dass deshalb alle vor ihm auf die Knie fallen, muss niemand glauben. Noch steht ja nicht fest, ob Schalke über eine Langstrecke stabil bleibt. Aber wenn es einem zuzutrauen ist, das hinzubekommen, dann eben diesem Trainer. Schon das schwierige Spiel gegen Köln wird den Weg weisen.




Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung