RWO

Bittere Heimpleite verhindert Sprung auf Platz drei

Eins hatten die beiden Trainer gemeinsam. Sowohl Mike Terranova als auch Arie van Lent waren als Torjäger für ihre Klubs sehr erfolgreich. Am Sonntag standen sich die ehemaligen Stürmer vor 1760 Zuschauern im Stadion Niederrhein an der Seitenlinie gegenüber. Den besseren Start erwischte zunächst die Mannschaft von Terranova. Nach der frühen Führung der Kleeblätter durch Philipp Gödde, der die präzise Hereingabe von Patrik Schikowski in der elften Minute sehenswert per Kopf verwandelte, verpasste RWO trotz guter Chancen nachzulegen. „Wir sind gut ins Spiel reingekommen. Ich hatte dann das Gefühl, dass irgendwann auch das zweite Tor fällt“, lautete Terranovas Fazit.

Statt des 2:0-Treffers war es Ba-Muaka Simakala, der nach Vorlage von Louis Ferlings den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich für die Fohlenelf erzielte (55.). In der ersten Halbzeit kam Gladbach zu keiner wirklichen Torchance. „Es war von vornherein ein schwieriges Spiel bei heimstarken Oberhausenern“, erkannte Gästetrainer van Lent, der auch mit einem Punkt hätte gut leben können. Dass es für die Gladbacher am Ende doch noch für den Sieg reichte, lag an der wie schon beim 1:1 schlechten Zuteilung in der Oberhausener Abwehr. Nach dem Ausrutscher von Jasper Stojan im eigenen Sechzehner bedankte sich Marco Komenda, der in der 89. Minute den Siegtreffer für die Borussia erzielte.

Wir sind gefühlte vier Meter größer als die Gladbacher!

Mike Terranova

Nach der verdienten Pausenführung war es für Terranova unverständlich, warum plötzlich die Gäste die Überhand hatten. Dass ausgerechnet ein Standard für das 1:2 sorgte war besonders bitter für den Trainer. „Wir sind gefühlte vier Meter größer als die Gladbacher. Das war dann sehr ärgerlich“, wütete Terranova, dessen Team durch die bittere Niederlage den Sprung auf Platz drei verpasste. Die Mannschaft von van Lent hat durch den ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge wieder Anschluss an das Tabellenmittelfeld gefunden. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns enorm gesteigert. Wir waren gefährlicher nach vorne und haben nichts mehr zugelassen“, analysierte der Trainer den Sieg. Für RWO geht es am Freitag zum SC Verl, während Gladbach zu Hause gegen Erndtebrück ran muss.