„Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir eine Stellungnahme gar nicht mehr zutraue, weil bei mir und bei sehr vielen anderen Spielern eine große Unklarheit herrscht, was diese Regel betrifft“, sagte Leon Goretzka nach dem Handelfmeter gegen Benjamin Stambouli.
Dem Franzosen war der Ball beim 2:2 gegen Köln aus kurzer Distanz gegen die Hand geschossen worden – Schiedsrichter Stieler fand’s elfmeterwürdig, nachdem er sich die Szene per Video-Beweis angesehen hatte. Die Schalker sahen es natürlich anders. Sie argumentieren: Absicht konnte man Stambouli nicht unterstellen. Und nur dann sei ein Handspiel strafbar.
Dass ein Handspiel mal so und mal anders ausgelegt wird, zeigen drei andere Szenen aus Schalker Spielen in dieser Saison. Am zweiten Spieltag beim 0:1 in Hannover sprang 96-Abwehrspieler Salif Sané der Ball im eigenen Strafraum gegen die Hand – es gab keinen Elfmeter für Schalke, weil keine Absicht vorgelegen hatte.
Am 5. Spieltag beim 0:3 gegen die Bayern wurde eine nahezu identische Aktion von Naldo dagegen mit einem Handelfmeter bestraft – auch hier konnte man aber nicht von Absicht reden. Und zuletzt beim 4:4 in Dortmund bugsierte Aubameyang den Ball gar direkt mit der Hand ins Schalker Tor – dennoch sah der Video-Assistent keinen Grund, um hier einzugreifen. Schalke nimmt das Remis gegen Köln auf die eigene Kappe
„Und der Aubameyang macht Volleyball“
S04-Manager Christian Heidel findet die unterschiedliche Handspiel-Auslegung nur noch „grausam“. Nach der Entscheidung gegen Stambouli schüttelte er den Kopf: „Der Aubameyang macht Volleyball und das ist kein Handspiel – und Stambouli bekommt den Ball aus kurzer Distanz gegen die Hand geschossen und das ist dann offenbar Absicht.“




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