Es lief die 59. Spielminute in der schauinslandreisen-Arena. Der MSV Duisburg führte mit 1:0 und steuerte auf den ungefährdeten Heimdreier zu. Doch dann tauchte Dynamo Dresdens Paul Seguin tatsächlich gefährlich im MSV-Strafraum auf, war einschussbereit und wurde von Kingsley Onuegbu von den Beinen geholt. Ein klarer Elfmeter, den Schiedsrichter Schröder nicht gab. Der „King“ war nach dem Spiel erfrischend ehrlich.
Auf Nachfrage dieser Redaktion gestand Duisburgs Stürmer: „Ja, den Elfmeter konnte man geben, ich habe ihn getroffen. Wenn es ihn gegeben hätte, dann hätte ich mich nicht beschwert.“ Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus sprach auf der Pressekonferenz nach der Partie ebenfalls von einem „glasklaren Elfmeter.“ Neuhaus weiter: „Das wäre das 1:1 gewesen.“ Er hätte gerne gesehen, wie das Spiel danach gelaufen wäre. Duisburg gewann am Ende noch mit 2:0. Für Onuegbu war das der Lohn für die harte Arbeit:
Einer für alle und alle für einen
„Wir freuen uns, dass wir gewonnen haben. Das war einfach eine super Teamleistung. Man sieht, dass wir eine Mannschaft mit Charakter sind.“ Der wuchtige Angreifer unterstrich auch noch einmal die Bedeutung der starken Hinrunde für den MSV: „Wenn uns jemand am Anfang der Hinrunde gesagt hätte, dass wir nach 18 Spielen 26 Punkte haben, dann hätten wir das sofort unterschrieben.“ Auch für die Neuzugänge hatte Onuegbu lobende Worte parat.
„Sie haben sofort eingeschlagen. Sie haben sich sehr schnell integriert. Wir sind nicht abhängig von einzelnen Spielern, sondern sind ein Team. Jeder läuft für den anderen - das ist unser Motto.“ Nach seinem Elfmetergeständnis wollte der Kult-Stürmer in Duisburg noch etwas loswerden: „Wir haben vor der Saison ein klares Ziel ausgegeben: Klassenerhalt. Und dabei bleiben wir auch. Wichtig ist, dass wir ruhig und auf dem Boden bleiben und weiter hart arbeiten. Wir dürfen unser Ziel nicht aus den Augen verlieren.“




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