RevierSport hat die Neuzugänge unter die Lupe genommen und diesen nach dem ersten Halbjahr bei RWO ein kleines Arbeitszeugnis erstellt.
Aaron Langen: Der Abwehrspieler kam in der Hinrunde nur zu zwei Einsätzen im Niederrheinpokal. In der Regionalliga wartet der 19-Jährigenoch auf den ersten. Sein Pech war ein Mittelfußbruch. In der Zeit als RWO verletzungsbedingt auf einige Korsettstangen verzichten musste, fiel auch Langen aus. In der Rückrunde sollte er sein Regionalliga-Debüt feiern.
Jannik Löhden: Der 2,01-Meter-Riese kam von Alemannia Aachen und sollte die Oberhausener Abwehr stabilisieren. Das gelang ihm nur zum Teil. Löhden verletzte sich schwer und fiel zwei Monate aus. Er kam in der Hinserie nur auf zwölf Liga-Einsätze. In Aachen war er in der Offensive bei Standards stets gefährlich und erzielte in der Saison 2016/17 auch fünf Tore für Aachen. In Oberhausen wartet man noch auf ein Löhden-Tor.
Andreas Ogrzall: Er genoss seine fußballerische Ausbildung beim MSV Duisburg, Borussia Dortmund und Rot-Weiß Oberhausen. Der 19-Jährige ist extrem schnell und ehrgeizig. Trotzdem kam er bislang nicht über 19 Einsatzminuten in der Regionalliga hinaus. Er soll im Winter an einen Oberligisten, höchstwahrscheinlich Westfalia Herne, ausgeliehen werden. Ogrzall benötigt die Spielpraxis und könnte nach einem halben Jahr in der Oberliga als noch stärkerer Spieler nach Oberhausen zurückkehren.
Jasper Stojan: Er ist zweifelsohne die Entdeckung der Hinrunde. Als Robert Fleßers und Jannik Löhden ausfielen, nutzte er die Chance und eroberte sich einen Stammplatz in der Innenverteidigung. Wenn er noch mehr riskiert und seine Passivität im Spielaufbau ablegt, dann könnte er einen weiteren Qualitätsschub bekommen und auch für höherklassige Vereine interessant werden. In Stojan steckt großes Potential.
Can Serdar: Er kam vom VfB Homberg und war bislang nicht mehr als ein Kadermitglied. Kam nur zu vier Kurzeinsätzen im Pokal und in der Liga. Der ehemalige U18-Nationalspieler Deutschlands muss viel härter an sich im Training arbeiten, wenn er in der Rückrunde mehr spielen will.
Patrick Schikowski: Über diesen Transfer haben sich viele in Oberhausen gefreut. „Schiko“ kehrte im Sommer nach zwei Jahren zurück. Drei Tore, fünf Vorlagen. Da geht noch mehr. Der 25-Jährige dürfte auch nicht ganz zufrieden sein mit der Hinrunde. Man merkte ihm zu Beginn an, dass er die letzten zwei Jahre in Erfurt und Lotte wenig zum Einsatz kam.
Aloy Ihenacho: Der Erfurter Neuzugang ist vielleicht die bisher größte Enttäuschung. Zwischenzeitlich spielte der Stürmer überhaupt keine Rolle mehr. Er dürfte es in der Rückrunde schwer haben auf weitere Einsätze zu kommen.
Philipp Gödde: Er kam aus Aachen und sollte Simon Engelmann (Rödinghausen) ersetzen. Leider verletzte sich Gödde und fiel mehrere Monate aus. Zehn Tore in 13 Pflichtspielen zeigen, wie wertvoll er für RWO sein kann – wenn er fit ist.
Enes Topal: Mit Tim Hermes und Maik Odenthal hat er zwei Leute vor sich, an denen er einfach nicht vorbeikommt. Acht Einsätze sind zu wenig für seine Ambitionen.
Marvin Lorch: Er ist mit der beliebteste Spieler in der Mannschaft. Ein echter Teamplayer mit einem sauberen Charakter. Auch Trainer Mike Terranova hält einiges von dem RWO-Eigengewächs, der bislang neunmal zum Einsatz kam. In der Rückrunde wird er mit Sicherheit auf weitere Einsätze kommen.
Tarik Kurt: Neben Jasper Stojan die Entdeckung der Hinrunde. 16 Spiele, sechs Tore. Seine Unbekümmertheit und sein Kämpferherz sind einfach toll mitanzusehen. Er ist ein echter Wühler, den man nur ungern als Gegenspieler hat. Man darf gespannt sein, ob er die gute Hinrunde in der Rückserie bestätigen kann.




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