Kaum ein Fan hatte am Mittwochvormittag während der Trainingseinheit der Schalker Profis auf dem neuen Platz im Parkstadion noch Lust, sich über den Wechsel von Leon Goretzka im Sommer zum FC Bayern München zu äußern. Eine Reporterin eines Fernsehsenders sollte dazu O-Töne von Fans sammeln – keine leichte Aufgabe. „Es ist doch alles gesagt“, erklärte ein Fan, der so gut wie keine Einheit verpasst. „Der soll sich jetzt noch den Hintern aufreißen und dann eben Tschüss.“
Tschüss sagte während des Trainings auch Amine Harit. Der Offensivspieler musste die Einheit abbrechen. Schon am Vormittag habe er sich nicht wohlgefühlt, er wollte aber trotzdem trainieren. Dass er nach rund 20 Minuten mit muskulären Beschwerden vom Platz ging, sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Trainer Domenico Tedesco geht davon aus, dass der 20-jährige Offensivspieler beim Auswärtsspiel am Samstag beim VfB Stuttgart zur Verfügung steht.
Zum ersten Mal wieder mit der Mannschaft trainierte Pablo Insúa. Die Leidensgeschichte des Spaniers seit seinem Wechsel im Sommer von Deportivo La Coruna ist lang. Im Herbst hatte sich der 24-Jährige eine Herzbeutelentzündung zugezogen und musste monatelang mit dem Fußball aussetzen. Das Trainingslager Anfang Januar im spanischen Benidorm war für ihn der erste vorsichtige Schritt zurück. Der Abwehrspieler beschränkte sich noch auf leichte Laufübungen, die den Körper nicht überforderten.
„Wir wollen nicht zu viele Hoffnungen wecken. Es ist nicht so, dass wir ihn in den nächsten ein oder zwei Monaten schon fit zurück erwarten“, sagt Sportdirektor Axel Schuster vor rund drei Wochen. Vielleicht, sagte Schuster, kann der Verteidiger zum Ende der Saison noch einmal eingesetzt werden.




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