Als Werder Bremen das Spiel gedreht und nicht nur einen durchaus verdienten Punkt geholt, sondern sogar noch gewonnen hatte, standen die Spieler von Schalke 04 konsterniert auf dem Platz. Wie konnte das passieren? Das werden sie sich alle gefragt haben. Und wenn sie sich ein wenig Zeit nehmen für die Analyse, werden sie relativ schnell auf ein entscheidendes Kriterium kommen: Sie haben es selbst verbaselt. Weil sie, wieder einmal, beste Chancen zum Ausbau ihrer 1:0-Führung ungenutzt ließen - vor allem bei Kontern.
Jämmerlich, wie Franco Di Santo eine Torchance mit einem Schuss zur Seite abschloss. Der Argentinier war in Bremen mal ein Torjäger, heute auf Schalke scheint seine einzige Aufgabe als Angreifer darin zu bestehen, fleißig die gegnerischen Abwehrspieler anzulaufen. Trainer Domenico Tedesco vertraut ihm trotzdem. Vielleicht, weil Guido Burgstaller derzeit auch nicht gerade die beste Form seiner Karriere hat und Breel Embolo weiterhin ein Rätsel ist.
Aber Schalke fehlt nicht nur ein Knipser, ein kompromissloser Stürmer, der die oft von Dribbelkünstler und Turbofußballer Amine Harit stark vorgetragenen Angriffe auch mal sauber abschließt. Schalke fehlt vor allem auch Stabilität.
Die Mannschaft hat ja schon mehrere Heimspiele unbefriedigend beendet: Gegen Wolfsburg, Köln und Hannover gelangen nur Unentschieden, und jedes Mal konnte der Gast spät zuschlagen. Auch gegen Bremen fehlte erneut die Selbstsicherheit. In der ersten Halbzeit zog Schalke sogar nach der glücklichen Führung kein mutiges Spiel auf. Und so kam dann in der besseren zweiten Halbzeit ein Missgeschick zum anderen. Vorne machen die Schalker das zweite Tor nicht, hinten kassiert Matija Nastasic Gelb-Rot, und dann patzt ausnahmsweise auch mal Torwart Ralf Fährmann.
Bisher hat es die Mannschaft hinbekommen, trotzdem in der Spitzengruppe zu bleiben. Vor allem, weil sie auswärts wichtige Punkte gesammelt hat. So konnte Schalke lange in den internationalen Rängen bleiben, und so konnte auch ein trügerisches Gefühl aufkommen. Denn die Realität sieht so aus: Zwei, drei Niederlagen, und du purzelst zurück ins Mittelfeld. Deshalb sei warnend an den nächsten Gegner erinnert: Am Samstag müssen die Schalker zum FC Bayern. Da sollte man nicht unbedingt einen Auswärtssieg einplanen.




) drin ist,auch bei einer einkalkulierten Niederlage gegen die Bauern . Hoffentlich klappts schon gegen Wolfsburg besser(vermutlich ähnlich eng wie heute!!! Trotzdem Glück Auf!!
, aber falls doch, wär's ja nicht das erste Mal, daß denen die Luft ausgeht. Man hat den Eindruck, denen geht's da zu gut. Zu wenig echter Leistungsdruck, zu wenig Anreiz, sich mal den A**** aufzureissen, und dafür gibt's dann zuviel Geld. Das schafft zu schnell Zufriedenheit, das ist der Unterschied zu wirklich erfolgreichen Teams.
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