Wer den VfL Bochum liebt, ist bis zu einem gewissen Grad leidensfähig. Die Anhänger wissen, dass die Zeiten, in denen sie stolz sein konnten auf die Erfolge von Recken wie Ata Lameck, Hermann Gerland, Jupp Tenhagen oder Lothar Woelk, lange vorbei sind. Diese VfL-Größen waren damals die Unabsteigbaren – in der Bundesliga! Heute zittern die Fans des VfL Bochum um den Verbleib ihres Klubs in der Zweiten Liga.
Die Angst ist mittlerweile so groß geworden, dass viele Fans am Freitag ihren im Dauerfrust beschlossenen Stimmungsboykott beenden wollen: Nach der deprimierenden Auswärtsniederlage bei Dynamo Dresden kommt nun Darmstadt 98 nach Bochum – der nächste direkte Konkurrent im Kampf gegen den Abstieg. Da will, da muss ganz Bochum zusammenstehen.
Ganz Bochum? Nun, für Sportchef Christian Hochstätter und Jens Rasiejewski, den von Hochstätter auserwählten dritten Trainer in dieser Saison, wird es eng. Ihr Kredit ist aufgebraucht, im Falle einer Pleite gegen Darmstadt ist es denkbar, dass der Aufsichtsrat in der Not noch einmal die Reißleine zieht.
Christian Hochstätter fühlt sich offenbar noch sicher. Würde er morgen zu Hause bleiben, hat er gesagt, „dann ist dieser Verein nicht handlungsfähig“. Klasse wäre ja, wenn er endlich beweisen würde, dass der Verein mit ihm handlungsfähig ist.



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