Schalkes Mittelfeldspieler Leon Goretzka schoss zwar im Pokal-Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg (1:0) kein Tor, aber trotzdem war er wichtig. Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit klärte Goretzka einen Kopfball von Daniel Didavi auf der Torlinie und verhinderte damit eine mögliche Verlängerung. „Dass wir jetzt im Halbfinale stehen, fühlt sich richtig gut an“. Es war ein hartes Stück Arbeit“, meinte Goretzka nach dem Abpfiff. Für ihn lief es in der Veltins-Arena nicht nur wegen des Sieges erfreulich. Die Pfiffe, die Teile der Fans wegen seines Sommer-Wechsels zu Bayern München in den zwei letzten Heimspielen auf ihn niederprasseln ließen, waren gegen Wolfsburg komplett verstummt.
Für Schalke und Goretzka lebt der Traum vom Endspiel am 19. Mai im Berliner Olympiastadion. „Alle sehnen sich nach Berlin“, sagt Goretzka und rechnet hoch: „Jetzt sind es noch einmal 90 oder vielleicht 120 Minuten.“ Am Sonntag wird ab 18 Uhr in der ARD-Sportschau ausgelost, auf wen die Schalker im Halbfinale ran müssen. Goretzka: „Ein Heimspiel in dieser großartigen Atmosphäre würde uns noch einen zusätzlichen Kick geben.“ Besondere Wünsche hat Goretzka sonst nicht. „Warten wir mal ab, was auf uns zukommt.“ Trainer Domenico Tedesco lässt sich auch keinen Lieblingsgegner entlocken. „Das Leben ist kein Wunschkonzert. Erst recht nicht im Halbfinale. In Frankfurt, in München und in Leverkusen ist es schwierig. Aber für die anderen ist es auch schwierig, auf Schalke zu spielen. Lassen wir uns mal überraschen.“




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