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VfL-Analyse
Darum ist Bochum offensiv so harmlos

(3) Kommentare
Foto: Firo

Das Zweitligaspiel VfL Bochum gegen den 1. FC Nürnberg endete 0:0. Die Gründe für die Harmlos-Offensive sind vielschichtig. Eine Analyse.

Auf den Straßen in ganz Deutschland gibt es Baustellen. Ob auf den Autobahnen oder in den Städten, immer wieder treiben sie vor allem Autofahrer zur Weißglut. Manche Baustellen sind nur von kurzer Dauer, andere wiederum wollen gefühlt einfach nicht enden. Und genau so eine Baustelle gibt es auch beim VfL Bochum: die Offensive. Der VfL Bochum hat in bislang 24 Spielen in dieser Saison nur katastrophale 20 Tore erzielt. Damit sind die Bochumer das harmloseste Team der gesamten Liga. Spieler und Trainer können sich die peinliche Bilanz kaum erklären.

Sidney Sam ist in dieser Saison bislang noch an keinem Treffer direkt beteiligt gewesen. Der ehemalige Nationalspieler spielt weit unter seinen Möglichkeiten. „Ohne Tore kann man keine Spiele gewinnen“, sagt der Ex-Leverkusener. Diese scheinbar banale Phrase hat einen wichtigen Kern: Der VfL Bochum steckt mitten im Abstiegskampf, steht defensiv kompakt, bekommt wenig Gegentore. Doch sollte der Knoten vorne nicht platzen, wird es eng mit dem Klassenerhalt. Kapitän Stefano Celozzi vertraut dem Trainerteam - ein Mitspieler widerspricht ihm dagegen.

Celozzi und Stöger mit unterschiedlichen Aussagen

„Der Trainer weiß, woran er mit uns arbeiten muss“, sagt Celozzi. Gemeinsam werde man eine Lösung für die Zukunft finden. Damit weiß er mehr als sein Teampartner Kevin Stöger: „Wenn wir das Problem wissen würden, dann würden wir das ändern.“ Diese konträren Aussagen zeigen: Eine wirkliche Lösung für das Offensiv-Problem hat niemand parat. Und genau das ist der entscheidende Punkt. Zu oft treffen die Bochumer Stürmer vor dem gegnerischen Tor die falsche Entscheidung. Eine wirkliche Spielidee nach vorne? Fehlanzeige. „Es bringt nichts mehr, jetzt noch viel einzustudieren. Der Trainer muss schauen, dass er das Optimum herausholt“, sagt Celozzi. Auch das Selbstvertrauen fehle laut Stöger. Bei nur drei Treffern in den vergangenen sieben Partien spielt der Kopf also auch eine entscheidende Rolle.

Robin Dutt ist seit zwei Spielen der Chef in Bochum. Ein Tor seiner Jungs durfte auch er noch nicht bejubeln. Auf die Frage, was der Mannschaft offensiv fehlen würde antwortete Dutt: „Automatisierte Laufwege im letzten Drittel.“ Nach einer klaren Lösung klingt auch das eher nicht - zumindest öffentlich.

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2. Bundesliga

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Arminia Bielefeld 0 0 0 0 0:0 0 0
5 VfL Bochum 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
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3 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Arminia Bielefeld 0 0 0 0 0:0 0 0
5 VfL Bochum 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0
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3 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Arminia Bielefeld 0 0 0 0 0:0 0 0
5 VfL Bochum 0 0 0 0 0:0 0 0
6 SC Paderborn 07 0 0 0 0 0:0 0 0
7 MSV Duisburg 0 0 0 0 0:0 0 0

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VfL Bochum

Julian Tomas

Mittelfeld

Vertragsende (neuer Verein unbekannt)

07/2018
RSC Anderlecht

ausgeliehen

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VfL Bochum

war ausgeliehen

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VfL Bochum

01 H
1. FC Köln
Sonntag, 05.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
02 A
MSV Duisburg
Sonntag, 12.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
03 H
SV Sandhausen
Sonntag, 26.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
01 H
1. FC Köln
Sonntag, 05.08.2018 13:30 Uhr
-:- (-:-)
03 H
SV Sandhausen
Sonntag, 26.08.2018 13:30 Uhr
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  • na-und 26.02.2018 10:01 Uhr
    Der VfL ist vorne so harmlos, weil die Spieler die Harmlosigkeit in sich tragen. Ob Sam oder Kruse links oder rechts spielen, ist total egal, weil sie eh harmlos sind. Dass Wurtz mittlerweile total harmlos ist, brauchen wir im Grunde kaum noch zu erwähnen. Auch im Kopfballspiel sind alle schlecht. Auch wenn wir 20 oder 30 Ecken bzw. Freistöße bekämen - total egal, es käme nichts dabei herum. Der einzig noch halbwegs gefährliche Spieler ist meines Erachtens Tesche. Warum er unter den anderen Trainern keine Rolle spielte, ist mir schleierhaft. Aber immerhin spielt er jetzt unter Dutt. Und Dutt muss mit den Fehleinkäufen leben und auf Glück hoffen. Mehr geht kaum noch in den restlichen Spielen.
  • Fanomalie 26.02.2018 10:54 Uhr
    Auch im Spiel gegen Nürnberg habe ich Verbesserungen gesehen. Na ja und Nürnberg ist nicht ohne Grund an der Tabellenspitze. Aber so sieht es halt aus, wer hinten verteidigen muss oder Wege zustellen muss kann vorne keine Tore schiessen.
    Mehr Mut zur Lücke? Wohl besser nicht.
    In der 1 Halbzeit hat das Team durch seine kompakte Spielweise Dominanz ausgestrahlt, was aber wie viele schon beobachtet haben dann nicht konsequent zu Ende gespielt wurde. Aber, woher soll das jetzt auch plötzlich kommen? Fussballspielen können die Jungs aber wo ist ihr Torhunger, ihr Erfolgswille? Wo sind die Ideen das Standardplus mal in einen Sieg zu verwandeln? Glück kann am sich Erarbeiten, Erfolg auch.
  • asaph 26.02.2018 14:23 Uhr
    Die Lösung wurde vor fast 2 Jahren verkauft:
    Simon Terodde

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