"Absoluten Schwachsinn" nennt Manfred Wölpper die Elfmeterforderung des SV Straelen am vergangenen Sonntag. Verteidiger Danny Walkenbach hatte SVS-Stürmer Rene Jansen umgelegt und die Straelener Mannschaft forderte vehement Strafstoß. Zu Unrecht, wie Wölpper findet. Nach Wölpper hätte es zu dieser Szene gar nicht kommen dürfen, denn "es gab schon vorher ein Foul an uns, das nicht gepfiffen wurde", ärgert er sich. "Das Foul war ganz klar außerhalb des Strafraums", meint Wölpper außerdem. Die Argumentation, dass die Freistoß-Entscheidung Auswirkungen auf die Aufstiegsambitionen des SV Straelen hat, kann er nicht nachvollziehen. Die Gelb-Rote-Karte von Walkenbach schwächt den von Ausfällen gebeutelten Kader der Essener noch weiter.
Vor der Partie gegen den Tabellennachbarn VfB Speldorf muss Wölpper weiter auf viele Spieler verzichten. Die Grippewelle hat auch die Elf vom Uhlenkrug erwischt. Allerdings kann Wölpper auch auf einige Rückkehrer hoffen. Torwart Johannes Focher, der am Sonntag aussetzte, ist wieder mit an Bord. Auch bei Kevin Kehrmann und Damian Peterburs stehen die Chancen auf einen Einsatz gut. Wölpper hofft weiterhin, dass sich mehr seiner Spieler wieder fit melden.
Trotz der bisher drei ungeschlagenen Spiele in Folge will der Trainer der Schwarz-Weißen nicht von dem Aufbau einer neuen Serie sprechen. Speldorf, aktuell Tabellen-Elfter, ist nur einer von vielen schwierigen Gegnern in den kommenden Wochen, weiß Wölpper. Die super Vorbereitung und der breite Kader sowie die Konterstärke, seien die Stärken des Gastes, verrät der ETB-Trainer. "Es wird eine Begegnung werden, die mehr auf Augenhöhe stattfinden wird. Vielleicht werden wir dann mehr Räume bekommen, als gegen Straelen. Wir müssen dann aber aufpassen, dass wir nicht ins offene Messer laufen", analysiert er.
Wettlauf mit dem Wetter
Ob allerdings am Sonntag wirklich gespielt werden kann, steht noch nicht fest. Auch Wölpper ist sich unsicher. "Wenn der Platz gefroren ist, so wie jetzt, kann man eventuell spielen. Setzt jedoch wie angekündigt, zum Wochenende das Tauwetter ein, wird es schwierig. Man steht dann bis zu den Knöcheln im Matsch. Es wird eine Entscheidung mit der Uhr", blickt Wölpper ins Ungewisse.

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