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Ski-Unterwäsche kann zurück in den Schrank

Für die Essener bedeutete dies, dass sie seit Mitte November gerade einmal drei Pflichtspiele bestreiten konnten. „Das war eine unbefriedigende Situation“, bestätigt auch Essens Trainer Argirios Giannikis. Auch ein geheimes Testspiel am vergangenen Samstag gegen den Oberligisten VfB Speldorf musste wegen einer Schneedecke auf dem Kunstrasenplatz der Mülheimer ausfallen. Stattdessen absolvierten die Bergeborbecker Ausdauer-Arbeit.

Doch es scheint ein Licht am Ende des Absagen-Tunnels zu geben. Seit dem vergangenen Wochenende klettern die Gradzahlen auf dem Thermometer in Nordrhein-Westfalen immer weiter nach oben. Das bedeutet auch für Rot-Weiss Essen und seinem Trainer Giannikis, dass die Ski-Unterwäsche wieder in den Schrank zurückgebracht werden kann. "Die hatte ich in den letzten Tagen, damit ich nicht friere. Es war schon kalt, wenn man sich nicht bewegt hat." Es bedeutet aber auch, dass es in den nächsten Wochen einiges an Nachholspielen zu absolvieren gilt.

Beim Gegner am Freitag, Wattenscheid 09, sieht das anders aus. Bereits drei Liga-Begegnungen hat die Mannschaft von Trainer Farat Toku absolviert. Aus den Partien gegen Uerdingen, Dortmund II und Köln II holten die Wattenscheider jedoch nur einen Punkt. Der Fußballlehrer hat sich mit dem Gegner, wie gewohnt, intensiv beschäftigt: „Sie spielen offensiv im 3-4-3, defensiv im 5-4-1. Sie haben mit Manuel Glowacz, Nico Buckmaier und Joseph Boyamba drei Spieler, die die meisten Scorerpunkte unter sich ausmachen. Wir müssen den Spagat hinbekommen, ihre Offensivstärke aus dem Spiel zu nehmen und selbst offensiv gefährlich zu werden.“

Verzichten müssen die Essener derweil weiterhin auf den verletzten Torhüter Marcel Lenz. Der ehemalige Duisburger, bei dem es in der Winterpause so aussah, als hätte er sich im Rennen um die Nummer eins gegen Robin Heller durchgesetzt, fällt wegen seines Muskelfaserrisses weiterhin aus, konnte in der laufenden Woche jedoch erstmals wieder torhüterspezifisches Training aufnehmen. Philipp Zeiger hat Probleme mit dem Hüftbeuger und konnte diese Woche nicht beschwerdefrei trainieren.

Mit dabei ist hingegen wieder Timo Brauer. Der defensive Mittelfeldspieler musste in den letzten Wochen wegen Rückenbeschwerden aussetzen, konnte jedoch am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Giannikis: „Er hat keine große Beschwerden mehr.“