VfL-Noten

Hau den Lukas! Hinterseer-Dreierpack in Sandhausen

Die Noten der VfL-Profis in der Übersicht:

Manuel Riemann (3): War nicht besonders gefordert, musste aber bereits in der ersten Hälfte zweimal hinter sich greifen. Beim zweiten Gegentreffer hatte er Pech, dass der Abpraller genau vor den Füßen von Rurik Gislason landete. Rettete kurz nach Wiederanpfiff nach einem Fehler von Celozzi.

Tim Hoogland (3): Wirkte sicherer als Nebenmann Fabian. Beim 0:2 chancenlos gegen gleich zwei Sandhäuser. Ein solider Auftritt des Abwehrchefs.

Patrick Fabian (bis 46. / 5): Der Routinier war nicht der gewohnte Rückhalt in der Defensive. Beim 0:2 (24.) durch Gislason agierte er viel zu behäbig, verlor so gleich beide entscheidenden Zweikämpfe. Blieb nach der erste Hälfte folgerichtig in der Kabine.

Danilo Soares (3): Hatte auch gegen Sandhausen einen gewohnt großen Offensivdrang. Allerdings brachten seine Läufe nach vorn nicht den gewünschten Effekt. Meist verpufften die Angriffe wirkungslos – bis auf einen als er Sam vor dem 2:2-Ausgleich durch Hinterseer in eine gute Flankenposition brachte.

Stefano Celozzi (3,5): Der Bochumer Kapitän kam auf der rechten Abwehrseite zum Einsatz und wurde in der ersten Hälfte wenig gefordert. In Hälfte zwei startete er mit einem katastrophalen Patzer, der allerdings nicht bestraft wurde. Danach rettete er aber in höchster Not vor dem einschussbereiten Sahin Aygünes. In der Offensive viel zu selten wirklich präsent.

Robert Tesche (3,5): Ließ sich im defensiven Mittelfeld nichts zu Schulden kommen. Von einem Routinier, wie Tesche es ist, kann man aber auch erwarten, dass er seine Mitspieler führt. Das konnte man vor allem in Persona Janelt nicht erkennen.

Vitaly Janelt (bis 46. / 5): Ein gebrauchter Tag des Losilla-Ersatzes. Beim Traumtor von Manuel Stiefler (18.) konnte er die Situation nicht ausreichend klären. Beim 0:2 antizipierte er nicht schnell genug, lief so Philipp Förster nur noch hinterher. Kehrte in der zweiten Halbzeit nicht mehr aufs Spielfeld zurück.

Sidney Sam (3): Konnte auch gegen Sandhausen in der ersten Hälfte nicht andeuten, wieso der Flügelspieler ein einstiger deutscher Nationalspieler ist. War auf der linken Seite der Offensive nicht so präsent wie Kruse auf der rechten. In Hälfte zwei blühte er auf und legte Hinterseer mustergültig zum 2:2-Ausgleich vor.

Kevin Stöger (3): Der Fixpunkt im Bochumer Offensivspiel. In der ersten Hälfte lief so gut wie jeder Angriff über den 24-Jährigen. In der zweiten Halbzeit weniger auffällig, dafür übernahmen andere Spieler das Kommando.

Robbie Kruse (2,5): Spulte ein enormes Laufpensum ab. Verhaspelte sich aber immer wieder in seinen Dribblings. Was er kann, zeigte er, als er durch einen mustergültigen Sololauf die 3:2-Führung einleitete.

Lukas Hinterseer (bis 75. / 1): Erzielte in Sandhausen alle drei Treffer und wurde so zum Spieler des Tages. In der Szene zum 1:2-Anschlusstreffer zeigte er, was Trainer Robin Dutt von dem Österreicher sehen will. Saubere Verarbeitung des Balles, Zug zum Tor, gefährlicher Abschluss. Bei den Toren zwei und drei stand er da, wo ein Stürmer stehen muss. Wurde in der 75. Minute unter lautem Beifall der mitgereisten VfL-Fans ausgewechselt.

Jan Gyamerah (ab 46. / 3): Kam zur zweiten Halbzeit für den schwachen Fabian. Mit ihm erreichte die VfL-Defensive wieder die gewohnte Sicherheit.

Thomas Eisfeld (ab 46. / 4,5): Konnte dem Spiel nach seiner Einwechselung für Janelt keine neuen Impulse geben. Brachte die eigene Defensive durch mehrere leichtfertige Ballverluste unnötig in Bedrängnis.

Janni Serra (ab 75. / ohne Note): Kam für den überragenden Hinterseer in die Partie, um in der Offensive frischen Wind zu bringen.