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Giannikis reagiert auf Fan-Plakat

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Foto: Thorsten Tillmann

Nach dem 2:1-Sieg gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach herrscht bei Rot-Weiss Essen erst einmal Erleichertung. Es war der erste Heimsieg in 2018.

Als Schiedsrichter Max Krämer die Begegnung um 15.51 Uhr abpfiff, reckten die Essener Spieler auf dem Rasen die Arme nach oben. Manche gingen auf die Knie. Die sonst während des Spiels stummen Fans setzten zum Jubel an und applaudierten der rot-weissen Elf. Endlich war der erste Heimsieg des Kalenderjahres 2018 gelungen. "Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, dass sie nach dem Pokalspiel und nach dem Rückstand Moral gezeigt und gewonnen hat", lobte auch Essens Trainer Argirios Giannikis den Auftritt seiner Mannschaft.

Im Vergleich zum Duell gegen Hiesfeld hatte Giannikis seine Mannschaft auf drei Positionen ausgetauscht - mit Erfolg. Robin Urban, der zum ersten Mal seit dem Rödinghausen-Spiel im Oktober wieder in der Startelf stand, überzeugte auf der Rechtsverteidiger-Position mit vielen gute Flanken, so auch mit der Vorlage zum 2:1-Siegtreffer. Nico Lucas spielte einen souveränen, aber unauffälligen Part auf der Doppel-Sechs neben Timo Brauer und Timo Becker spielte bei vielen Mönchengladbacher Angriffen, den Ausputzer. Überraschender war jedoch, dass der Fußballlehrer im Tor erneut auf Marcel Lenz setzte. Giannikis erklärte später, warum: "Wir wollten das Positive vom Mittwoch auch auf dieser Position mitnehmen." Die Entscheidung sei jedoch kein Votum contra Robin Heller. "Das ist keine Entscheidung, die in Stein gemeißelt ist."

Dies galt jedoch für den Stimmungsboykott auf der West. Nur immer mal wieder kurz konnten sich die Anhänger dort nicht halten und brachen doch mit dem ein oder anderen Fangesang auf. Der Anhang protestiert durch das Schweigen gegen die aus ihrer Sicht schwachen Leistungen zum Jahresbeginn und die Entscheidung, Giannikis erst einmal als Trainer zu behalten. So prangte es dort auf einem Spruchband: "Lösungen finden! Trainer raus jetzt!". Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel reagierte der designierte Aalen-Trainer darauf: "Du registrierst das, das ist nicht schön, aber als Trainer bist du auf das Spiel fokussiert." Giannikis weiter: "Das war für mich das 13. Pflichtspiel hier und wir haben dreimal verloren. Wenn man sieht, wie wir sie verloren haben, war das mehr als unglücklich. Aber wir arbeiten dran, dass wir sportlich gut dastehen. Das interessiert mich mehr."

Am Ende äußert er sich jedoch diplomatisch zur Fan-Kritik: "Die Fans haben das Recht jeden so zu bewerten, wie sie es wollen. Das ist das Ergebnis der Berichterstattung von vor ein paar Wochen. Wir wollen Ergebnisse einfahren und es freut mich, dass wir nach einem schweren Spiel nach dem Rückschlag zurückgekommen sind und wieder alles reingelegt haben. Das steht für mich im Fokus."

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  • rwebvb 24.03.2018 17:52 Uhr
    Tja Trainer, wenn man sich nach ein paar Spielen von dem Verein abwendet, nur weil man einen Bauernverein trainieren möchte, dann darf man sich nicht wundern wenn die Fans sauer sind. Schaff Dir ein dickes Fell zu, weil in der dritten Liga ist auch nicht nur Kirmes, sondern da verlangen die Fans auch Leistung und Siege von der Mannschaft. Also, schönes Leben noch, Grieche. Ich hoffe, das Du nie wieder unseren RWE trainieren wirst.
  • hrubesch 24.03.2018 17:53 Uhr
    Dieser sogenannte Fan-Protest hat für mich maximal Kindergarten-Niveau. Manche Fans haben es in den letzten Jahren immer wieder geschafft, Trainer vor sich herzutreiben. Ich glaube nicht, dass die Mannschaft gegen den Trainer ist. Auf diese Art und Weise einen Nebenkriegsschauplatz aufzumachen, ist einfach nur lächerlich ! Aber das sind die gleichen Jungs, welche sich mit Pyros auf die Stange stellen und sich für die geilsten halten. Hauptsache, der Verein zahlt dann für euch die Strafen !
    Glück auf und nur der RWE !!
  • RoyBär 24.03.2018 18:16 Uhr
    Natürlich kann man sich als Fan dazu äußern und seinen Unmut kundtun. Ich persönlich war von der Entscheidung auch enttäuscht, aber die Frage ist immer nur wie man es tut. Ein Bsp. wie man das auch komplett ohne Niveau machen kann, lesen Sie hier im Beitrag von
    rwebvb
  • Brückenschänke 24.03.2018 18:18 Uhr
    Herr Giannikis, natürlich haben die Fans das Recht der Bewertung. Das schließt aber auch die Umstände mit ein, auf welche Weise Sie hier sich "vom Acker machen." Gemeint ist die Art und Weise, wie Sie sich gegenüber dem Verein und seinen Fans verhielten als Sie durch Dritte haben mitteilen lassen, dass Sie nach Saisonende nicht weiter zur Verfügung stehen. Vielleicht sollten Sie darüber einmal selbst reflektieren und sich nicht wie ein beleidigtes Jungchen über Schellemännchen beschweren! Achtung kann man sich nämlich auch charakterlich verdienen.
  • Ronaldo20 24.03.2018 19:50 Uhr
    rwebvb das ist Asi Bauernverein einen anderen Verein zu nennen da muss RWE erst mal hinkommen .Und übrigens kann jeder hingehen wo er möchte wenn der Vertrag ausläuft Bitte behandeln Sie anständige Menschen mit Respekt
  • Mit Picke 25.03.2018 10:29 Uhr
    Das mann Sauer auf den Trainer ist ist ja wohl klar.Er hat aber auch vor Amtsantritt mit diesen Phrasen wie „Super Umfeld blah und Super Verein blubb“.... etc. etc. um sich geworfen.Mann war froh das er kam-Demand war überfällig!Und dann der „Arschtritt“ nach ein paar Spielen?! Sorry aber echt miese Nummer.Man merkt wie Jung der ist- und characterlos!Wird Zeit das ein neuer Präsentiert wird.Sonst kehrt keine Ruhe ein.Über seine Arbeit meckere ich nicht- der Typ geht einfach gar nicht.
  • 25.03.2018 16:46 Uhr
    Mit dem Plakat muß der Trainer leben,so wie er sich von RWE "verabschiedet "hat.Der "Fanprotest" ist mal wieder völlig daneben!Bleibt doch einfach weg,euch vermisst eh keiner!!!
  • Gutessen 25.03.2018 18:44 Uhr
    Auch wenn der Frust bei den Fans gegenüber dem Trainer groß ist, für RWE ist es langfristig gut diesen Trainer zu haben, auch wenn es nur ein paar Monate sind. So professionell und akribisch hat bisher kein Trainer bei RWE gearbeitet. Auch hat er einen guten Zugang zu den Spielern. Das Niveau ist auf jeden Fall gestiegen. Das kann man mitnehmen.
  • Gutessen 25.03.2018 19:03 Uhr
    Der Kommentar von RWEbvb geht garnicht ("Grieche"Zwinker Was bist du denn Deutscher bvb-Fan? Ich glaube auch nicht das man dem Trainer sagen sollte wie der Sport funktioniert, dass wird der besser wissen.
  • Ronaldo20 25.03.2018 20:07 Uhr
    Gutessen Vollkommen richtig der Trainer ist der beste den RWE nach Jürgen Röber hatte.Er verhält sich vollkommen korrekt macht 100% seinen Job.Jeder hatt das Recht selbst zu entscheiden was er macht wenn der Vertrag ru Ende ist.Anders wäre es wenn er einen Vertrag hätte und um Auflösung drängte wie es anderen in Köln.RWE macht es auch richtig sich Zeit zu lassen für einen neuen Trainer noch ist nichts gescheites aufm Markt
  • Das besten aus dem Westen..... 25.03.2018 21:59 Uhr
    Wie immer gibt man den Leuten einen Vertrag auf einer kurzen Zeit. Hier geht es darum Geld zu verdienen (auch für den Trainer). Wenn wir Ihm nur einen Jahresvertrag geben, dürfen wir uns auch nicht wundern, dass bei einem sportlich und/oder finanziell besseren Angebot der Trainer nach Vertragsänderung geht. Das machen doch die meisten! Auch wenn er sagt, dass ist ein toller Verein heisst das ja nicht dass er für immer bleibt ! Die Personen die dieses kritisieren sind doch die ersten die weg sind, wenn ein neuer Arbeitgeber Ihnen mehr Geld gibt.
    Fairness BITTE !

    Nur der RWE
  • Lokutus 26.03.2018 08:54 Uhr
    Man muss ganz klar trennen zwischen der geleisteten Arbeit und dem Verhalten. Und im Punkt Verhalten hat Gianikis halt jede Zustimmung verspielt. Es geht einfach gar nicht, ein doppeltes Spiel zu spielen.
    Trotzdem, und da muss man auch zustimmen, die Mannschaft hat auch erst 3 mal unter ihm verloren. Teilweise wurde aber auch mit wahrlich grausamen Fußball NICHT verloren, dass darf man nicht übersehen. Zumindest scheint die Mannschaft mit ihm und seiner Art klar zu kommen und arbeitet auch weiter. Für sie wäre es ein leichtes das als Ausrede zu nutzen, so nach der Art: Der geht ja eh, Saison gelaufen, warum noch anstrengen!
    Trotzdem, kommt es immer wieder auf den einen Punkt zurück: Einem Verein gegenüber (und damit auch den Fans) verhält man sich anders !

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