Es waren wohl bange Minuten, die der ehemalige Regensburger da erlebt hat. Nach 84 Minuten wurde Urban für Dennis Malura ausgewechselt und erlebte die letzten Zeigerumdrehungen von der Auswechselbank. Er dürfte in diesem Moment ganz genau aufs Spielfeld und auf die Uhr geschaut haben.
Schließlich war genau die anstehende Phase, die nach seiner Auswechslung anstand, diejenige, in der die Rot-Weissen zuletzt fünf Punkte weggeschmissen haben. Sowohl gegen Wattenscheid, als auch gegen Uerdingen hatten die Essener bis kurz vor Schluss geführt, am Ende aber noch je zwei Gegentore in und kurz vor der Nachspielzeit kassiert. „Man kann nicht leugnen, dass man das im Kopf hat“, gab Urban nach dem Abpfiff zu. „Das ist zweimal passiert und ich war mir sicher, dass uns das nicht noch einmal passiert.“
Er selbst hatte gegen die kleinen Fohlen den Vorzug vor Malura erhalten und erstmals seit Oktober stand Urban mal wieder in der Startelf. Das war zuletzt beim Einstand von Argirios Giannikis als RWE-Trainer im Niederrheinpokal gegen den ETB der Fall. Ob er über seine Nominierung für die erste Elf überrascht war? „Überrascht bin ich nie, denn dann kann man keine Leistung bringen.“ Urban weiter: „Ich versuche im Training immer Gas zu geben und mir meine Fitness da zu holen und für mich selbst viel zu machen. Ich versuche immer bereit zu sein und wenn die Chance da ist, will ich sie nutzen.“
Dies dürfte ihm nun gelungen sein. Seine Flanke leitete den Siegtreffer von Marcel Platzek ein. Auch sonst setzte der Ex-Fortune immer wieder Akzente in der Offensive. Er selbst wollte das jedoch gar nicht bewerten: „Ich denke, dass wir als Mannschaft gut gespielt haben und das zählt für mich. Wie ich gespielt habe, sollen andere entscheiden.“ Nun gelte es die Saison vernünftig zu Ende zu bringen. „Wir geben Gas und schauen, was am Ende dabei herauskommt.“
Ein Mittel, was Urban in den letzten Wochen geholfen hat. Gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach dürfte er gezeigt haben, dass er eine echte Alternative für die Startelf ist.



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