Rekord verpasst, Chance verpasst: Die Spieler aus der zweiten Reihe, die sich empfehlen sollten, schafften dies kaum. Auch der Schalker Leon Goretzka blieb auf der eher ungewohnten rechten Offensivseite unauffällig. Hier erklärt er, woran das lag.
Herr Goretzka, worin sehen Sie die Gründe für die Niederlage?
Wir haben in der ersten Halbzeit keine gute Raumaufteilung gehabt und deshalb nicht den gewohnt hohen Anteil an Ballbesitz und nicht diese Dominanz ausgestrahlt wie normalerweise. Es haben Körpersprache und Entschlossenheit gefehlt und in der einen oder anderen Situation war es etwas unglücklich. Es war keine gute Leistung von uns.
Hat sich jeder einzelne vielleicht zu sehr unter Druck gesetzt, um sich Bundestrainer Joachim Löw in bester Form zu präsentieren?
In erster Linie sollte man darauf achten, als Mannschaft gut zu spielen. Dann sieht jeder einzelne auch besser aus. Das haben wir nicht geschafft.
Die letzten vier Testgegner waren England, Frankreich, Spanien, Brasilien. Alles Top-Nationen, gegen die aber kein Sieg gelang. Was sagt das aus?
Testspiele haben einen anderen Charakter als wenn es dann ins Turnier geht. Trotzdem heißt das, dass wir nicht mit Leichtigkeit durch die WM gehen können. Wir müssen immer zu 100 Prozent da sein. Wir werden das aufarbeiten müssen. Im Trainingslager vor der WM haben wir Gelegenheit dazu und in den beiden letzten Testspielen können wir es besser machen.
Könnte die Rolle auf der rechten Offensivseite die sein, die Ihnen Löw auch für WM eher zudenkt?
Da müssen Sie den Trainer fragen. Grundsätzlich fühle ich mich im Mittelfeld etwas wohler. Da es aber dort extrem viele gute Spieler gibt und ich die Position auf der rechten Außenbahn auch so interpretieren kann, dass ich weiter in die Mitte ziehe, ist das für mich auch ok.



















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