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Brasilien-Pleite
Löw nachsichtig mit Gündogan und Sané

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Foto: firo

Ilkay Gündogan und Leroy Sané wollten sich gegen Brasilien nachhaltig empfehlen. Das misslang - doch der Bundestrainer zeigte sich nachsichtig.

Die schwarze Kapuze seines Pullovers hatte Leroy Sané weit ins Gesicht gezogen, als er am späten Dienstagabend dem Ausgang des Berliner Olympiastadions entgegenstrebte. Nicht gesehen werden, nichts hören. Der Nationalspieler hatte nach der 0:1-Niederlage der deutschen Mannschaft gegen Brasilien kein größeres Mitteilungsbedürfnis. Das war durchaus nachvollziehbar, denn eigentlich war er in diesem Spiel angetreten zu zeigen, dass er auf diesem, dem höchsten Niveau in der Nationalmannschaft, wichtig sein kann. Doch diese Chance konnte der Profi von Manchester City - wie auch sein Klubkollege Ilkay Gündogan und weitere - nicht nutzen.

"Ilkay ist in sehr guter Form, war aber auch lange nicht bei der Nationalmannschaft. Da gab es am Anfang drei, vier Unsicherheiten, die man normalerweise nicht von ihm kennt. Er muss sich auch wieder bei uns reinfinden", sagte Bundestrainer Joachim Löw milde über den Mann, der ungewohnt viele Ballverluste und Fehlpässe im Mittelfeldzentrum produzierte. "Ich habe eigentlich ein gutes Gefühl gehabt. Aber dann habe ich einen Fehlpass gespielt. Damit hat es angefangen, dass Sicherheit und Selbstverständnis auch bei mir nicht mehr so da waren. Das darf und sollte nicht passieren, passiert aber eben doch", zeigte sich Gündogan selbstkritisch.

Ob sich die Spieler zu sehr unter Druck gesetzt haben, weil Löw ankündigte, hinsichtlich der WM genau hinzusehen? "Das habe ich ehrlich gesagt nicht mitbekommen. Wir spielen lange genug auf hohem Niveau Fußball. Wir hätten freier aufspielen können, weil es nur ein Testspiel war, aber es war keine gute Leistung." Und über Sané sagte er: "Auch ihm hat man angemerkt, dass er nicht zufrieden mit sich war. Aber es geht weiter. Er ist noch ein bisschen jünger, vielleicht muss ich ihm da etwas mehr helfen", sagte der 27-Jährige über den fünf Jahre jüngeren Kollegen.

Alter und Unerfahrenheit im nationalen Dienst führte auch Löw an - und warb daher um Verständnis. "Leroy hat bei Manchester City gute Fortschritte gemacht. In der Nationalmannschaft herrscht noch eine andere Situation, da ist noch ein anderer Druck", sagte Löw und dämpfte die Erwartungshaltung, die bei Sané aufgrund seiner Leistungen in der Premier League zu schnell zu hoch zu schnellen scheint. Zumindest aus Löws Sicht: "Vielleicht schießt er nicht so schnell in die Höhe, wie manche denken."

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  • soso 28.03.2018 21:15 Uhr
    Sane, Ilkay, Wagner, Trapp und Stindl überschätzen sich maßlos.
    Solche Leute dürfen gegen Brasil gar nicht auf dem Platz stehen !

    Gestern hat sogar ein Stolperkönig wie Müller gefehlt.

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