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Nationalmannschafts-Kommentar
Löw braucht die Weltmeister

(5) Kommentare
Foto: firo

Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Brasilien hat neue Erkenntnisse gebracht und das bestätigt, was man schon länger weiß. Ein Kommentar.

So kurz vor einem Turnier wie der WM im Sommer werden Fragen des Fußballs gern und mit steigender Dringlichkeit behandelt wie nationale Angelegenheiten. Und jetzt? 0:1 gegen Brasilien. Erfolgsserie gerissen. Alles doch nicht so gut im Weltmeisterland? Die zweite Garde gar überfordert mit den Ansprüchen?

Ausdrücklich: nein. Der abschließende Test gegen Brasilien dokumentierte lediglich, was Bundestrainer Löw schon längst weiß: Dass er nämlich seine Weltmeister von 2014 braucht, um Weltmeister 2018 zu werden.

Der grundsätzliche Eindruck täuscht keineswegs, dass Löw auf so viele gute Spieler zurückgreifen kann, wie es selten zuvor ein Bundestrainer konnte. Aber sie bilden gemeinsam eben keine zweite Mannschaft, die genau so gut ist wie die vermeintlich erste. Sondern sie bilden ein Reservoir an Spielern, die auf einzelnen Positionen eine qualitativ mindestens ebenbürtige Alternative bieten. Aber es braucht eben auch das gewachsene Gerüst aus Männern wie Müller, Özil, Kroos, Hummels, Boateng, vielleicht sogar Khedira. Männer, die Qualität haben, Erfahrung und Mentalität. An ihrer Seite können jene, die ihren sicheren Platz im nationalen Elite-Betrieb noch nicht gefunden haben, glänzen.

Die Partie gegen Brasilien, in der Löw sieben Positionen im Vergleich zum Spiel davor veränderte, aber zeigte: Unter Ihresgleichen sind die Herausforderer Einzelteile, jedes mit sich beschäftigt und (noch) nicht fähig, dem anderen ausreichend zu helfen, dem Nebenmann Führung zu bieten. Beim nicht gerade spektakulär gut besetzten Confed-Cup mag das trotzdem funktioniert haben. Auf höchstem internationalen Level aber sind Grenzen irgendwann erreicht.

Es gehört viel dazu, als Mannschaft perfekt zu funktionieren. Das wird Löws Anspruch an seine Arbeit in den Wochen vor der WM sein. Das Fundament steht, die Dekoration folgt. Den wahren Umbruch des Weltmeisters wird erst nach dem Turnier geben. Vielleicht als Weltmeister.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • Freigeist 28.03.2018 14:02 Uhr
    Stimmt. Und der Mann, der uns zum Weltmeister geschossen hat, gehört dazu
  • F.C.Knüppeldick 28.03.2018 14:07 Uhr
    Zitatgeschrieben von Freigeist

    Stimmt. Und der Mann, der uns zum Weltmeister geschossen hat, gehört dazu

    Habe ich vorher so gesehen und sehe es inzwischen anders.Von seinem Tor haben alle profitiert-das Land,die Mannschaft-Löw-Trainerstab und natürlich Götze,der Weltmeister geworden ist-und mit dem Tor immer in Verbindung gebracht wird.Das er Weltmeister geworden ist,nimmt ihm keiner mehr,aber inzwischen sind 4 Jahre vergangen-und er gehört einfach im Moment nicht in die Nationelelf rein.Da darf es keine Erbhöfe geben.
  • Freigeist 28.03.2018 14:28 Uhr
    Naja, ist ja noch ein paar Tage Zeit bis zur endgültigen Nominierung. Der Fehler war, dass er zu den Bayern gegangen ist. Das tut nicht jedem gut.

    Im Fall Neuer bin ich eher dafür, dass er zu Hause bleiben sollte. Ohne jede Spielpraxis in so ein Turnier gehen, geht nicht. Und mit Tersteegen Hagen wir einen guten Keeper
  • The Chosen One 28.03.2018 16:07 Uhr
    Also wer die Saison und die Entwicklung von Götze mal verfolgt und beobachtet hat der weiß aufjedenfall das Götze es am aller wenigsten verdient gehabt hat nominiert zu werden
  • Freigeist 28.03.2018 16:12 Uhr
    Nunja, bei Neuer konnte man ja leider noch nichtmal eine Entwicklung beobachten. Und die Torwartposition ist eine sehr wichtige.

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