Borussia Dortmunds Trainer Peter Stöger steht nun wirklich nicht im Verdacht, seine Spieler in der Öffentlichkeit mit Samthandschuhen anzufassen. Im Gegenteil: Schon mehrfach rechnete er mit seiner Mannschaft ab – zuletzt nach dem blamablen Aus in der Europa League gegen den FC Salzburg.
Vor dem Topspiel gegen den FC Bayern München am Samstag (18.30 Uhr, Sky) schwärmte Stöger nun allerdings von der Mentalität seiner Profis. „Wir haben es geschafft, dass wir eine Mannschaft sind, die in der Lage ist, Spiele zu gewinnen. Wenn es auch knapp ist“, meinte der Österreicher. Und weiter: „Wir haben gelernt dagegenzuhalten. Ich habe großen Respekt davor, was die Jungs versuchen abzuliefern, weil ich weiß, dass es eine schwierige Saison ist. Sie versuchen, das Minimalziel Champions League zu erreichen. Dafür investieren sie sehr, sehr viel.“
Die Jungs machen einen wahnsinnig guten Job.
Peter Stöger
Gleichzeitig zählte der 51-Jährige auch zwei „elementare Dinge“ auf, die seine Mannschaft erfüllen müsse, wenn sie in München etwas Zählbares mitnehmen will. „Wir müssen engagiert auftreten, und wir müssen selbst am Spiel so teilnehmen, dass wir selbst Ballbesitzphasen haben. Wir müssen ihren Rhythmus brechen. Das wird beides schwer sein, aber das sind die Zugänge“, meinte Stöger.
Dies hätte man schon beim DFB-Pokalaus im Dezember 2017 beim FC Bayern (1:2) gesehen. Damals machten die Münchner mit der Dortmunder Defensive zunächst, was sie wollten, führten völlig verdient mit 2:0. In der Schlussphase kamen die Schwarz-Gelben aber zurück in die Partie und erreichten fast noch die Verlängerung. „Am Ende haben wir gesehen, wozu wir, wenn wir den Mut haben, selbst aktiv zu sein, in der Lage sind“, sagte Stöger.
Es bleibt abzuwarten, wie mutig der BVB tatsächlich auftritt.




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