Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

Streich-Ausraster auf Schalke
"Habe ein Schimpfwort benutzt"

(8) Kommentare
Foto: Firo

Freiburgs Trainer Christian Streich verfolgte die Schlussphase der Partie auf Schalke (0:2) auf der Haupttribüne inmitten jubelnder S04-Fans. Grund war ein Ausraster.

Streich war von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) auf die Tribüne geschickt worden, weil er sich über die Gelb-Rote Karte gegen SC-Kapitän Nils Petersen in der 66. Minute gar fürchterlich aufgeregt hatte. “Ich habe nicht überreagiert, ich habe ein Schimpfwort benutzt”, sagte Streich nach der Partie.

Freiburgs Trainer fühlte sich von seinem Schiri-Freund Stieler heftig benachteiligt - und das zum wiederholten Mal in dieser Saison. Denn in der Hinrunde hatte Stieler den Freiburger Abwehrspieler Caglar Söyüncü beim SC-Spiel in Stuttgart zu Unrecht vom Platz gestellt. Stieler hatte sich vor dem Wiedersehen jetzt auf Schalke bei Streich dafür sogar extra noch einmal entschuldigt: “Ich bin vor dem Spiel beim Warmmachen zu ihm gegangen und habe wiederholt, was ich schon damals gesagt habe: Dass die Rote Karte falsch war.”

Doch Streich wollte davon nach dem Spiel nichts mehr wissen: Für ihn waren die Platzverweise beim Spiel auf Schalke nur “die Fortsetzung” von dem, was er in Stuttgart erlebt hatte: Er fühlte sich wieder von Stieler benachteiligt.

Denn: Nach seinem Dafürhalten war die Gelb-Rote Karte gegen seinen Kapitän Petersen nicht korrekt. Petersen hatte sich über Stielers (korrekten) Elfmeterpfiff für Schalke beschwert und dafür Gelb gesehen. Weil Petersen dem Schiri dabei den Rücken zugedreht hatte, habe er die Gelbe Karte allerdings nicht wahrnehmen können. Stieler hielt dagegen, er habe die Karte gegen Petersen “klar kommuniziert”.

Drei Minuten später liefen sich Stieler und Petersen dann wieder über den Weg - und erneut beschwerte sich der Freiburger Kapitän. Für Stieler Grund genug für eine zweite Verwarnung - und damit für Gelb-Rot. Begründung laut Stieler: “Wiederholtes und unsportliches Reklamieren.”

Petersen ging darauf wutschnaubend vom Platz und Streich wurde an der Linie zum HB-Männchen, worauf ihn Stieler auf die Tribüne schickte. Das Schimpfwort, das Streich gebraucht hatte, hatte Stieler aber nicht gehört.

(8) Kommentare

Spieltag

1. Fußball Bundesliga

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

RevierSport auf Schalke
die Facebookseite für alle Schalke-Fans

KOMMENTARE

Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.

Login via Facebook

Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung
  • Besserwisser64 31.03.2018 21:04 Uhr
    scheinbar wird mit allen Mitteln versucht, das unangepasste Freiburg und seinen Trainer in die 2. Liga zu pfeifen...
  • PRE 31.03.2018 22:35 Uhr
    @ Besserwisser
    Nein!
    Hier wird nur mal wieder deutlich, wie wenig sich Streich im Griff hat.
    Und lle, die ihn zum "Trainer irgendwas" küren wollen, verkennen, dass dieser Mann kein Vorbild in irgendeiner Weise sein kann.
    Immer ausrasten und dann nachher zu sagen: Tut mir leid" ist Spiegelfechterei.
    Für mich einer der schlimmsten Trainer im bezahlten Fussball.
    Emotionen O,K., aber immer im Rahmen. Auf Kloppo habe alle zum Schluss herumgehackt, Streich hat offensichtlich einen Freifahrtschein.
  • BOT-S04 31.03.2018 22:56 Uhr
    @PRE: Der Typ ist für mich Vorbild. Er macht sein Ding in Freiburg, obwohl er woanders wahrscheinlich schon häufiger mehr hätte verdienen können. Er lässt sich nicht verbiegen, nur weil die Fußballwelt das gerne hätte. Er zeigt Emotionen, was zum Fußball und zum Sport einfach dazu gehört. Ansonsten können wir uns auch einfach den Rasen beim wachsen anschauen....

    Zudem steht er meist zu seinen Fehlern und sucht nicht das Problem bei anderen. In einer anderen Zeitung entschuldigt er sich schon dafür, dass er ein Schimpfwort benutzt hat. Das hat Größe! Wen das HB Männchen an der Seitenlinie stört, der mag wohl einen anderen Fußball als ich. Emotionen sind für mich beim Fußball alles. Klar, die sollte man im Griff haben, aber solange es keine körperlichen Ausraster gibt, ist für mich alles noch im Rahmen.
  • RWO-Oldie 31.03.2018 23:06 Uhr
    Und am Ende wird wieder bemerkt, dass es keine Typen mehr gibt in der Liga.

    Streich ist ein leidenschaftlicher Trainer mit Herz und Verstand. Nur Verstand ist am Ende langweilig.
    Werden die Schalker noch merken.
  • Schullek 01.04.2018 04:10 Uhr
    Er hat doch gar nicht überreagiert - schließlich mussten ihn nur vier Leute zurückhalten...ein super Trainer, der leider 90 Minuten pro Woche sein Hirn abgibt. In jedem zweiten Spiel rastet der doch so aus.
  • OttoX 01.04.2018 04:30 Uhr
    Keine Ahnung was man sich hier aufregt.
    Ich mag die Freiburger und auch Herrn Steich, und sehe sie echt gerne in der Bundesliga.
    Was hier passiert ist, ist Fussball:
    Ein Faul im Strafraum fuehrt zu einem Elfmeter.
    Ja, auch wenn er ihn nicht gefault haette, waere da kein Tor gefallen, aber ein Faul war es und ueberall anders auf dem Platz haette es auch einen Freistoss gegeben. Es war aber in Strafraum und damit Elfmeter.
    Ein Spieler regt sich darueber auf, wie so oft. Bis der Schiri ihm die Gelbe gibt. (Was er wohl in seiner Aufregung nicht mitbekommen hat).
    Ein paar Minuten spaeter regt er sich wieder beim Schiri ueber dieselbe Sache auf... und der gibt ihm noch eine Gelbe, was Gelb/Rot und Platzverweis ist.
    So sehr es mir auch fuer die Freiburger leid tut, aber das war einfach (endlich) mal die richtige Entscheidung eines Scheidrichters, dieses ganze Aufregen und den Schiri anmachen ist einfach nicht OK, und gehoert viel oefter so bestraft.
    Klar, dass Herr Streich das in diesem Moment anders sieht und sich aufregt.
    OK, er rastet etwas uebertrieben aus, und fliegt auch vom Platz.
    Tja, so ist Fussball, da gehoeren Emotionen dazu und wenn es zu weit geht, werden entsprechende Massnahmen ergriffen.
    Finde da ueberhaupt nichts schlimmes dran, ein bisschen Drama gehoert doch einfach mal dazu.
  • PRE 01.04.2018 11:41 Uhr
    Es geht nicht um Streichs (sehr gute) sportliche Arbeit in Freiburg.
    Es geht darum, dass er trotz (oder sogar wegen) seiner übertriebenen emotionalen Ausraster als Vorbild hingestellt wird.
    Un kann man wirklich immer alles jeden Spieltag wieder mit einer Entschuldigung ad acta legen. Hat schon mal ein Schiri eine Karte zurückgenommen, weil der Spieler sich entschuldigt hat. Oder ist die Spielsperre reduziert oder gar aufgehoben worden nach einer Entschuldigung?
    Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, und das stört mich.
    Meinetwegen kann er weiter so emotional ausrasten, das sollte dann aber nicht noch gelobt werden.
  • rweberti 01.04.2018 12:17 Uhr
    Bei so einer einseitigen ( pro S04) Pfeiferei des sogenannten Unparteiischen kann ich das Ausrasten von Streich vollkommen nachvollziehen . Elfmeter sehr , sehr fragwürdig . Gelbe Karte für Petersen wird Ihm gar nicht gezeigt sondern dem Rücken und dann die gelb-rote zur Verwunderung aller . Hinzu kommt die Vorgeschichte von diesem Schiri Stieler aus dem Spiel von Freiburg in Stuttgart . Solche unfähigen Schiedsrichter , der unsägliche Videobeweis, der nach Lust und Laune mal angewendet , mal nicht angewendet wird, zerstören unseren Fußball und nicht ein emotionaler Trainer wie Streich .

RevierSport Digital

Im günstigen Abo oder als Einzelheft

Jeden Montag und Donnerstag Fußball ehrlich und echt von der Bundesliga bis zur Bezirksliga. Im günstigen Abo oder als Einzelheft auf ihrem PC, Mac oder mobilem Endgerät.