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BVB-Profi Weigl
„Wir müssen uns hinterfragen“

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Foto: firo

Beim 0:6 in München erwischte auch BVB-Profi Weigl einen gebrauchten Tag – fand aber später klare Worte für die Dortmunder Leistung.

Eine knappe halbe Stunde lang hatte Julian Weigl beste Sicht aufs Geschehen: Von der Ersatzbank aus konnte der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund mit ansehen, wie seine Mannschaft vom FC Bayern nach allen Regeln der Kunst zerlegt wurde. 3:0 führten die Münchener nach 23 Minuten – und dann hatte Trainer Peter Stöger genug: Er beorderte Weigl aufs Feld und nahm den indisponierten Gonzalo Castro herunter. Weigl mühte sich um Aggressivität, er führte sich gleich einmal mit einigen ruppig geführten Zweikämpfen ein. Doch auch er konnte der Partie keine Wendung mehr geben, verschuldete sogar das 0:5 kurz vor der Pause. Am Ende hieß es 0:6 zwischen den Bayern und dem vermeintlich größten Herausforderer.

Die Partie hatte klar gezeigt, „dass wir momentan nicht auf Augenhöhe sind“, sagte Weigl später und sprach von einer auch in der Höhe verdienten Niederlage: „Von Anfang an hatte man eigentlich nie das Gefühl, dass wir hier etwas mitnehmen werden“, haderte er. „Wir haben leider zu keiner Zeit auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Da müssen wir uns hinterfragen.“

Denn die Absprachen vor dem Spiel waren logischerweise andere: „Natürlich sind wir nicht hierhergekommen und haben gesagt, wir wollen mit 0:6 wieder nach Hause fahren“, so Weigl. „Wir wollten mit Mut reingehen, waren aber von Anfang an zu ängstlich.“

Die Bayern übernahmen von Beginn an die Kontrolle, was aber für ein Bundesligaspiel eher der Normalzustand ist. „Das ist auch kein Problem, wenn man kompakt steht und wenn man in die Duelle kommt“, meinte der Mittelfeldspieler. „Aber wir sind nie in die Duelle gekommen. Und wenn wir selbst den Ball hatten, war das einfach nicht mutig genug, zu ungenau und zu einfache Ballverluste.“ Die Bayern erteilten den Dortmundern eine Lehrstunde. „Sie haben uns gezeigt, wie man umschaltet, wie man in Ballbesitz spielt“, sagte Weigl. „Von daher konnten wir leider nur lernen.“

Den Dortmundern gelang es anders als in früheren Jahren nicht, die spielerische Überlegenheit der Münchener durch Aggressivität und Leidenschaft zu kompensieren. „Sie haben ein unglaubliches Positionsspiel, sie spielen unglaublich schnell und wir haben da einfach nicht in die Zweikämpfe gefunden“, haderte Weigl. „Sie haben zu schnell für uns gespielt, sie haben immer Überzahl geschaffen auf den Außenbahnen. Deswegen waren wir immer einen Schritt zu langsam.“ Er hätte ja gerne mal ein Zeichen gesetzt, stöhnte der 22-Jährige. Aber er sei an die ballführenden Spieler meistens gar nicht erst herangekommen.

So zementierten die Bayern ihre nationale Vormachtstellung und ließen den Begriff Meisterschaftskampf endgültig zur Farce verkommen. Weigl war’s egal. „Wir haben schon noch Spannung“, sagte er. „Es interessiert mich eigentlich weniger, ob die Bayern in dieser oder nächster Woche Meister werden.“ Der BVB wolle weiterhin in die Champions League kommen. „Das sagen wir jede Woche, aber dann müssen wir auch so spielen“, meinte er. „Natürlich war es eine hohe Niederlage und sicher tut das heute und morgen noch weh, aber nichtsdestotrotz ist jetzt das nächste Spiel gegen Stuttgart das wichtigste. Da spielen wir zu Hause und wollen unseren Fans ein anderes Gesicht zeigen.“

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3 Werder Bremen 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Borussia Dortmund 0 0 0 0 0:0 0 0
5 FC Schalke 04 0 0 0 0 0:0 0 0
6 Fortuna Düsseldorf 0 0 0 0 0:0 0 0
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  • kullch 01.04.2018 14:25 Uhr
    Tja, Ballbesitzfussball ist unter Stöger nicht vorgesehen. Und Weigl und Gonzo wurden im System Tuchel als reine Passgeber und Anspielstation im Mittelfeld gebraucht. Hat ja da prima funktioniert. Jetzt sollen sie unter Peter Zerstörerfussball ausleben, heisst kämpfen, grätschen, beißen und am besten alle Kopfballduelle gewinnen. Jeder andere, aber nicht die Mimosen.
  • soso 01.04.2018 15:05 Uhr
    Wie oft wollen sich Typen wie Weigel und Schmelle noch hinterfragen.

    Ja, es war eine Lehrstunde für den Amateurverein BVB.

    Gegen einen FCB muß man sich den A ... aufreißen, aber dass kapieren all die gelben Geldsäcke nicht mehr.
  • rolbot 01.04.2018 15:08 Uhr
    Vielleicht mal vorher hinterfragen, ob man bereit ist, auf dem Niveau Fußball zu spielen. Opssss
  • Münchner 01.04.2018 15:50 Uhr
    Wenn Weigl interessiert wie es auzf seiner Position geht, hatte er 90 min Zeit Martinez zuzusehen: Laufen grätschen, Klappe halten.
  • Münchner 01.04.2018 20:30 Uhr
    Wenn Weigl interessiert wie es auzf seiner Position geht, hatte er 90 min Zeit Martinez zuzusehen: Laufen grätschen, Klappe halten.

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