Es hat schon etwas Drolliges, wenn Mats Hummels die Bodenattacke seines Abwehrkollegen Javier Martinez „wie ein Tor“ wertet. Die Bayern feiern eine Grätsche, der Rest der Welt einen Fallrückzieher.
Das 2:1 von Sevilla wollen wir ja gar nicht kleinreden. Aber auch das gehört zur Wahrzeit: Beide Bayern-Tore entstanden, weil der Gegner, dumm gelaufen, zweimal den Ball selbst über die Torlinie beförderte.
Noch ist der Rekordmeister nicht in der Form, die ein künftiger Champions-League-Sieger mitbringen sollte. Zu einem Kantersieg in der Bundesliga mag es sogar gegen den Tabellendritten reichen. In der Königsklasse jedoch vermissen wir, was Real Madrid zuletzt gegen PSG und nun beim 3:0 bei Juventus Turin gezeigt hat: Souveränität, Brillanz und eben einen Ronaldo, der die Spiele spektakulär entscheidet.
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Man darf sich da aber keinesfalls täuschen lassen. Den Vergleich kann man auch umgekehrt sehen: Real Madrid spielt schon am Limit – Bayern dagegen offenbart noch sehr viel Potenzial, bevor nächste Woche der Einzug ins Halbfinale perfekt gemacht werden soll. Man hört es bei jedem Spieler, wie selbstkritisch die Bayern sind. Wie sie um Optimierung ringen. Genau das haben sie Titelverteidiger Real Madrid voraus.



















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