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Karsten Neitzel will mehr auf die Fans zugehen

(10) Kommentare
Foto: Markus Endberg

Regionalligist Rot-Weiss Essen hat den Trainerwechsel endlich vollzogen und mit Karsten Neitzel (50) einen neuen Cheftrainer für die erste Mannschaft vorgestellt.

Um kurz nach Elf läuteten die Glocken der nahen Dreifaltigkeitskirche, als die Regionalliga-Mannschaft von RWE den Rasen im Stadion Essen betrat. Während in diesem Gotteshaus die Sonntagsmesse abgehalten wurde, absolvierten die Bergeborbecker das Auslaufen nach dem Spiel gegen Rödinghausen (1:2). Dort stieg zumindest sprichwörtlich weißer Rauch auf. Karsten Neitzel ist zwar nicht der neue Papst, aber der neue Trainer von Rot-Weiss Essen.

Vertrag bis 2020

Nach Informationen dieser Redaktion erhält der ehemalige Trainer des VfL Bochum einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Der gebürtige Dresdener, der zu Saisonbeginn beim Südwest-Regionalligisten SV Elversberg übernahm, musste im März nach einer Serie von fünf sieglosen Spielen seinen Hut bei den Saarländern nehmen. Nun löste er in Elversberg seinen bis zum 30. Juni 2020 gültigen Vertrag auf. Ähnlich wie es sein Auftrag in Elversberg war, soll Neitzel auch Rot-Weiss Essen in der kommenden Saison zu einer Regionalliga-Spitzenmannschaft formen. Dass er das kann, bewies er in der Vergangenheit - allen voran bei Holstein Kiel. Zugunsten von RWE schlug Neitzel nach Infos dieser Redaktion sogar ein Drittliga-Angebot aus.

Bis zum ersten Punktspiel hat der 50-jährige Fußballlehrer gerade einmal drei Tage Zeit zur Vorbereitung. Dann geht es zum Derby gegen den Wuppertaler SV (Mittwoch, 19:30 Uhr). Zuvor wird er noch am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. "Wir werden uns seriös auf das Spiel vorbereiten. Das Training wird eine gute Mischung aus Regeneration und Inhalten enthalten. Es ist überhaupt keine Frage, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen", sagt Neitzel.

Damit dies gelingt, sollen auch die Fans wieder mit ins Boot geholt werden. Die haben sich in den letzten Wochen einen Stimmungsboykott aufgelegt und mit Spruchbändern ("Lösungen finden...") gegen die sportliche Ausbeute protestiert. In Kiel hatte Neitzel damit Erfolg. Den Verein hatte er einst wieder zu einer Einheit geformt und zum Spitzenteam der 3. Liga gemacht. Viele Fans der Störche behaupten heute noch, dass er den Grundstein für die 2. Bundesliga gelegt habe.

Essens Sportdirektor Jürgen Lucas ist überzeugt, mit dem Ex-Profi einen guten Fang gemacht zu haben: "Den Namen Karsten Neitzel hatten wir auch in der Vergangenheit immer auf dem Zettel. Jetzt hat sich endlich die Gelegenheit ergeben, ihn zu verpflichten." Lucas weiter: "Er ist ein akribischer Arbeiter, der sich mit allem, was er hat, seinem Verein verschreibt. Er hat bereits in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass er eine Mannschaft formen, führen und entwickeln kann. Insbesondere mit seiner Vorstellung, Fußball spielen zu lassen und nicht zuletzt mit seiner Emotionalität passt er extrem gut zu Rot-Weiss Essen."

Dass nun ein neuer Trainer gefunden wurde, bedeutet für Lucas jedoch nicht weniger Arbeit. Dieser wird in den kommenden Tagen endlich Vollzugsmeldungen mit Spielern präsentieren wollen. Schließlich muss nun der neue Kader nach den Wünschen Neitzels zusammengestellt werden.

Im sonstigen Trainerteam gab es derweil keine Veränderungen. Wie schon unter Giannikis und dessen Vorgänger Sven Demandt werden weiterhin Carsten Wolters als Assistenz- und Manuel Lenz als Torwarttrainer zur Verfügung stehen. Spätestens im Sommer wird entschieden, ob es auch mit ihnen weitergeht.

(10) Kommentare

Regionalliga West

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
11 SV Lippstadt 08 1 0 1 0 0:0 0 1
12 Fortuna Düsseldorf II 1 0 1 0 0:0 0 1
13 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
14 Bonner SC 1 0 0 1 1:2 -1 0
15 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
11 Borussia Mönchengladbach II 0 0 0 0 0:0 0 0
12 SV Straelen 0 0 0 0 0:0 0 0
13 Rot-Weiss Essen 0 0 0 0 0:0 0 0
14 1. FC Köln II 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Alemannia Aachen 0 0 0 0 0:0 0 0
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
13 Viktoria Köln 0 0 0 0 0:0 0 0
14 Bonner SC 0 0 0 0 0:0 0 0
15 Rot-Weiss Essen 1 0 0 1 1:2 -1 0
16 Alemannia Aachen 1 0 0 1 1:2 -1 0
17 TV Herkenrath 1 0 0 1 1:3 -2 0

Rot-Weiss Essen

01 A
SV Rödinghausen
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (1:0)
01 A
SV Rödinghausen
Samstag, 28.07.2018 14:00 Uhr
2:1 (1:0)

Torjäger

Rot-Weiss Essen

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 1 90 1,0
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 1 90 1,0

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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KOMMENTARE

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  • rwe kult 80 08.04.2018 20:28 Uhr
    Wünsch ih.n viel Glück!Viel schlechter als die letzten 7 Jahre kanns ja nicht werden
  • Niederrheiner 1907 08.04.2018 20:50 Uhr
    Würd mir mal überlegen , evtl alte Rot -Weisse mit ins Boot zu holen als co & TW Trainer ...
    ist ja nur mal so eine Idee .!!
    Denke es gibt genug die es für Rot -Weiss machen würden .
    Und die Fans wären bestimmt auch , damit zu begeistern .
    Wie gesagt ,ist ja nur eine Idee!!!
    Glückauf
    nur der RWE !
  • ich danke Sie 08.04.2018 22:51 Uhr
    "Viel schlechter als die letzten 7 Jahre kanns ja nicht werden"

    Jau, seit Fascher das Mittelfeld abgeschafft hat, kann es in der Tat nicht mehr viel schlechter werden.

    (...wenn ich "Fascher eintippe", macht die dusselige Autokorrektur "Falscher "draus. Neitzel wird in Kitzel umgewandelt. Schaue mer mal ob das Orakel ein Orakel ist. Aber das ist eine anderes Thema)
  • rotweissliebe 09.04.2018 08:48 Uhr
    Mit der Hoffnung auf viel Geschick bei der schwierigen Zusammenstellung des neuen Kaders, wünsche ich unserem neuen Trainer viel viel Glück. Er hat sich eine sehr sehr schwierige Aufgabe ausgesucht, der Grad zwischen "Held" und "Looser" ist bei uns aufgrund der mäßigen letzten Jahre leider sehr schmal. Ich hoffe man gibt ihm ein wenig Zeit und einen ausreichenden Etat um unseren Herzensverein zurück in den offiziellen Profifussball zu führen. Für die neue Saison wünsche ich mir, das wir nicht bereits wieder nach 5 Spieltagen alle Hoffnungen begraben müssen, gelingt es Ihm, das wir nach einem Drittel der Saison noch oben mitmischen, ist die Kulisse quantitativ und qualitativ wieder da und peitscht die Jungs lautstark zu entsprechenden Leistungen. Nur bitte nicht wieder in den DFB-Pokal einziehen, ein tolles Spiel gegen einen Bundesligisten abliefern und danach wieder Quergeschiebe und Angsthasenfussball gegen potentielle Abstiegskandidaten. Volle Konzentration auf die neue Saison, scheiss auf DFB-Pokal, auch wenn wir das Geld gut gebrauchen könnten.
  • Bergeborbecker123456 09.04.2018 10:55 Uhr
    Viel Erfolg... und Glück auf.
    Hoffe er baut auf die Jugend, man hat gesehen das die Jungs aus der u19 sehr viel potenzial haben. Harenbrock und der Remmo in den 6 min wo drin war, 2 sehr starke aktionen. eine Flanke , und ein Torschuss gegen den Pfosten , zeigen wie gefährlich er vorne ist. ich meine er hat auch letzte Saison zweistellig in der Junioren-Bundesliga getroffen. Hoffe er bekommt jetzt mal seine Chance. Auch einen Tomiak , der seit dem SGW spiel kein bezug mehr zur Mannschaft sollte man wieder eine Chance geben. Wäre schade wenn die letzten beiden bei anderen Vereinen aufblühen!
  • Rot-Weisser Meteor 09.04.2018 14:47 Uhr
    Anfang Oktober wurde Giannikis als neuer RWE-Trainer vorgestellt.
    Nach der Vorstellung durch die Herren Helf und Lucas lautete die
    Überschrift der WAZ am 16.10.2017:
    Ein akribischer Arbeiter.
    O-Ton von Herrn Lucas jetzt bei Neitzel: Er ist ein akribischer Arbeiter.
    So langsam sollte sich unser Hobby-Sportvorstand mal ein neues
    Wort einfallen lassen!
  • peter.mandel.56 09.04.2018 16:59 Uhr
    Fascher wird hier stets kritisiert. Zu Unrecht wie ich meine, denn er war der einzige Trainer, der es mit RWE "wenigstens " zur Wintermeisterschaft" brachte. Aber seinerzeit spielten wir ja angeblich zu unattraktiv und die sogenannten Experten wollten lieber einen echten Ruhrpottler an der Linie haben. Heutzutage wären wir sicherlich froh, wenn wir nur annähernd so dicht an der Tabellenspitze wären wie seinerzeit unter Fascher. Hochmut kommt eben zu Fall! Es gibt eben immer noch zu viele Leute, die RWE als einen Verein ansehen, der in die 1. BL. gehört. So viel Realitätsverlust wird eben bestraft.Man sollte sich nach den letzten jahren vielleicht einmal eingestehen, dass man ein allenfalls mittelmäßiger Regionalligist ist. Mit Ausnahme der Hinserie unter Fascher. Ich behaupte heute noch, dass es unter Harttgen /Fascher in der Gesamtbetrachtung für unsere Mannschaft zum Erfolg gereicht hätte.Wenn nicht im ersten, dann aber im zweiten Jahr. Wenn aber selbst eingefleischte "Experten" sich nicht von alten Zöpfen lösen wollen(Woobel), muss man sich nicht wundern wenn man dort steht wo der Verein heute zu Recht platziert ist.
  • rotweissmarkus 09.04.2018 17:51 Uhr
    peter ich bin voll und ganz deiner Meinung in Aachen mit Pech verloren vor 30 000 dann das Theater mit den besten Mann Souku Doping . In der Rückrunde weitere knappe Niederlagen .Hartgen ist abserviert worden er wollte sein eigenes Ding machen .Das gleiche, die Selbstanzeige gegen Himmelreich zur Röber Zeit .
  • Fürhoff 09.04.2018 19:31 Uhr
    @rotweissmarkus
    Das beste damals war die Selbstanzeige von unserem damaligen Präsidenten Arnold um den Mist von seinem Vorgänger Herrn Himmelreich auszubügeln. Hätte der DFB-Präsident zu dem Zeitpunkt nicht Mayer-Vorfelder geheißen, der als Präsident des VfB Stuttgart unbedingt Jürgen Röber als Trainer wollte und bekam, weil er dafür sorgte dass RWE für den Rest der Saison nur noch Freundschaftsspiele absolvieren durfte (ein bisher einmaliger Fall), dann wäre diese Selbstanzeige auch positiv bewertet worden....
  • RWE-ole 10.04.2018 21:25 Uhr
    @Fürhoff:
    Ganz genau so war es.
    Es dürfte absolut einmal in der gesamten deutschen Rechtssprechung sein, dass jemand der sich selbst anzeigt trotzdem die maximale Höchststrafe bekommen hat.

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