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400 Zuschauer!
Schalke-Fans entdecken die U23 neu

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Foto: Stefan Bunse

Meistens verlaufen sich nicht viele Zuschauer rund um den Rasenplatz am Parkstadion, wenn die Schalker U23 spielt. Und das hängt nicht unbedingt von der Tabellensituation der kleinen Knappen ab.

Bereits in der Regionalliga waren es selten mehr als 200 Schalke-Anhänger die sich trotz freiem Eintritt bei einer Dauerkarte für die Profis die Spiele in Wanne-Eickel oder Bottrop ansehen wollten.

„Vielleicht kommen ja mehr, wenn wir wieder in Gelsenkirchen auf unserem Vereinsgelände spielen“, hoffte U23-Manager Gerald Asamoah vor der Saison. Durch reduzierte Sicherheitsanforderungen fiel das Ausweichen auf die ungeliebten Spielorte außerhalb Gelsenkirchens weg. Aber das war ein Trugschluss.

Mehr als 100 bis 150 Zuschauer mit blau-weißer Gesinnung kommen selten. Am Samstagnachmittag beim 2:0 gegen RW Ahlen war das endlich mal anders. Die Mannschaft wurde von 400 S04-Anhängern nah vorne gepusht. Dabei profitierte das Team von Onur Cinel vom Abschlusstraining der Profis vor dem Derby gegen den BVB am Sonntag, das mehr als 2.500 Fans verfolgten. „Ich fand das super“, freute sich Cinel. „Klar, auch die Spieler haben es genossen, absolut.“

Erstaunlicherweise befanden sich darunter auch einige Fans, die der Ultra-Szene zuzurechnen sind und die die Heimspiele der U23 normalerweise meiden. „Es ist ja nicht so, dass sie gar nicht kommen“, so Cinel. „Als wir in der Arena gespielt haben, waren sie da, beim Spiel in Hassel waren sie auch da.“ Der Trainer erinnerte auch nochmal an das Freundschaftsspiel bei Chemie Leipzig. So etwas könne man gerne auch mal wiederholen.

„Generell sind wir da im Austausch“, erklärte Cinel. „Wir freuen uns, auf jeden Fall, dass so viele Zuschauer da waren. Wir freuen uns, dass die Zuschauer Spaß an uns hatten und hier geblieben sind, obwohl nebenan parallel das Derby-Abschlusstraining stattgefunden hat. Das war mit Sicherheit sehr, sehr interessant für viele Fans, das hätte ich mir auch gerne angeschaut. Umso schöner, dass so viele bei und geblieben sind und Spaß an unserem Fußball und unserem Spiel hatten.“

Vielleicht war es ja der Beginn einer neuen Symbiose. Auch, wenn das Nachwuchszentrum auf dem Berger Feld noch nicht fertig ist. Verdient hätte es die Schalker U23, das nach dieser Leistung beim nächsten Heimspiel mehr als die 100 üblichen Verdächtigen auftauchen.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

KOMMENTARE

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  • Hafenstraße1907 14.04.2018 23:44 Uhr
    "Verdient hätte es die Schalker U23, das nach dieser Leistung beim nächsten Heimspiel mehr als die 100 üblichen Verdächtigen auftauchen."
    Verdient hätten es die Spieler in einem richtigen Verein zu spielen und nicht bei einer Zweitvertretung.
    Wettbewerbsverzerrung!!!! Bitte Zweitvertretung zurückziehen, wie auch viele Vereine zuvor!
  • Alles für Schalke 15.04.2018 00:30 Uhr
    Eine Zweitvertretung ist wichtig. Wichtig für den Verein, weil da z.B. verletzte Spieler wieder vorsichtig an den Spiebetrieb herangeführt werden können. Wichtig aber auch für die Spieler. Auch Spieler aus der Jugend können da erste Erfahrungen im Seniorenbereich sammeln. Nicht zuletzt ist ein Spiel gegen Schalke, auch wenn es nur die Zweitvertretung ist, ein Spiel, was Zuschauer zieht. Schaut man auf die Auswärtszuschauertabelle, sieht man das.

    Dass zu Heimspielen so wenig Zuschauer kommen liegt ganz sicher an den verschiedenen Heimstadien. Da kommt nicht das Gefühl auf, nach Hause zu kommen. Ein Verein braucht einfach echte Heimspiele, ein Stadion, dass DAS Heimstadion ist. Ganz wichtig für die Zuschauer. Wenn das neue Schalke infrastrukturell fertig ist, werden die Zuschauerzahlen auch wieder zunehmen.

    Diese Saison wird das nix mit dem Aufstieg. Mit einem neuen Trainer wird das vielleicht zur nächsten Sasion was. Wenn dann noch echte Heimspiele stattfinden, steigen auch die Zuschauerzahlen wieder.

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