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FC Kray
Die zwei Gesichter der Krayer "Wild Boys"

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Foto: Tillmann

Der FC Kray verliert gegen Hamborn 07 mal wieder ein Ligaspiel. Der Aufstiegskampf ist dadurch enger denn je. Die Zukunft der Essener sieht jedoch rosig aus.

Nach dem Spiel brauchte er erstmal eine Pause. FC Kray-Trainer Muhammet Isiktas war direkt nach der überraschenden 1:2-Niederlage gegen Hamborn 07 nicht bereit, ein Statement abzugeben. Verständlich, denn seine Mannschaft verspielte vor allem in der ersten Halbzeit leichtfertig wichtige Punkte im Kampf um den Oberliga-Aufstieg.

Der enttäuschte Erfolgstrainer der "Wild Boys" brauchte gut zehn Minuten, um seinen Puls herunterzufahren, dann war er bereit, über das Geschehene zu sprechen: "Sorry, ich musste mal kurz Luft schnappen", entschuldigte sich Isiktas und stellte im selben Atemzug klar: "In der Partie hatten wir zwei Gesichter."

Diese Einschätzung konnte man nach dem Spielverlauf durchaus teilen. In der ersten Hälfte zeigten die als Tabellendritte nach Hamborn gereisten Essener keine diesem Platz würdige Leistung. Die zuletzt so überzeugende Truppe von der Buderusstraße spielte seltsam körperlos und unentschlossen. "Wir haben jeden Zweikampf abgegeben. Hamborn war viel griffiger als wir," stellte Isiktas fest. In Durchgang zwei hatte man dann viel mehr Zug zum Tor, aber letztlich nicht das Quäntchen Glück und den unbändigen Willen für einen Erfolg.

Dies überraschte den 44-Jährigen sichtlich und hörbar, denn die Trainingswoche seiner Mannschaft gefiel ihm mehr als nur gut: "Wir haben versucht ein bisschen Lockerheit reinzubringen. Die Jungs waren trotz der tabellarischen Situation gelöst und fröhlich. Die Leistung in der ersten Halbzeit passte da gar nicht ins Bild", rätselte der FCK-Trainer. Vielleicht hatten seine Spieler doch nicht so einen freien Kopf, wie angenommen. Die Chance auf Platz zwei schien die Krayer Spieler offenbar mehr zu lähmen als zu pushen.

Kaderplanungen abgeschlossen: Große Namen haben unterschrieben

Wie es das Schicksal dann wollte, mussten sich die Wild Boys nach dem Spiel ärgern: Der FSV Duisburg patzte in Kleve (0:4). Die vorherigen Verfolger Scherpenberg und Niederwenigern gewannen ihre Partien mit 3:2 beziehungsweise 2:0 und zogen in der Tabelle vorbei. Somit rutschten Isiktas und seine Schützlinge am Ende des Tages auf Rang fünf und nicht zwei. "Wir müssen auf uns schauen. Die anderen Ergebnisse dürfen uns zunächst mal egal sein. Es gilt in den nächsten Spielen jetzt abzuliefern, die Möglichkeit für oben besteht ja noch, aber wir haben es jetzt nicht mehr unbedingt selbst in der Hand," konstatierte Isiktas.

Trotz der noch ligatechnisch ungewissen Zukunft, hat man die etwaigen Kaderplanungen für die kommende Spielzeit bereits abgeschlossen. "Wir haben mit der Planung bereits im vergangegen November begonnen, waren also früh dran", gab Isiktas Einblick in die Kaderzusammenstellung. Dabei können sich die Krayer Anhänger, die auch in Hamborn zahlreich erschienen waren, auf große Namen freuen: "Wir haben einige namhafte Spieler verpflichten können. Da kommt einiges an Qualität und die aktuellen Stammspieler bleiben. In den nächsten Tagen wird einiges nochmal offiziell verkündet," sagte Isiktas zufrieden. Fest stehen bereits die Transfers von Philipp Schmidt, Kevin Kehrmann, Patryck Niedzicki und Fatlum Zaskoku.

In welcher Liga diese namhaften Zugänge ihre Qualitäten zeigen dürfen, wird in der nächsten Woche vielleicht wieder etwas klarer. Dann empfangen die Essener den ESC Rellinghausen an der Buderusstraße zum Essener Stadt-Derby (15 Uhr Anstoß).

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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