BVB-Einzelkritik

Drei Totalausfälle beim 1:2 gegen Mainz

Roman Bürki (4): Beim 0:1 ohne Chance (4.), beim 0:2 ohne Übersicht, als er herauskam, die Flanke aber nicht vor Muto erreichte (13.). Rettete gut gegen Hacks Fernschuss und Diallos Versuch aus kurzer Distanz (30.).

Lukasz Piszczek (4,5): Vor dem 0:1 versäumte er es, energisch einzurücken (4.), vor dem 0:2 konnte er die Flanke nicht verhindern (13.). Danach stabilisierte er sich zwar, nach vorne aber war er auch kein Faktor.

Sokratis (4,5): Verlor vor dem 0:1 den Zweikampf gegen Gbamin (4.) und agierte auch ansonsten viel zu oft viel zu ungestüm – auch in seiner Spieleröffnung.

Ömer Toprak (5, bis 38.): Beim 0:1 gab er Passgeber Öztunali nur Geleitschutz (4.), beim 0:2 verschlief er die Flanke auf Muto (13.), Öztunalis Chance ermöglichte er durch einen Stellungsfehler (29.). Es war absolut nicht sein Tag – und dann musste er nach 38 Minuten auch noch verletzt ausgewechselt werden.

Manuel Akanji (4): Erneut erhielt der Schweizer auf der linken Abwehrseite den Vorzug vor Kapitän Marcel Schmelzer. Mit seinem verlorenen Zweikampf gegen Öztunali im Mittelfeld leitete er das 0:1 ein (4.). Nach Topraks Auswechslung (38.) rückte er in die Mitte und verteidigte dort ordentlich.

Julian Weigl (4,5): Präsentierte sich energisch im Mittelfeld, verlor aber zu viele Zweikämpfe und war zu ungenau ins einem Passspiel. Dieses Mal nicht der ordnende Faktor, der er zuletzt war.

Christian Pulisic (5,5, bis 57.): Vom 19-Jährigen war wenig bis gar nichts zu sehen. Er kam kaum ins Dribbling und noch seltener gelang eine Offensivaktion. Vollkommen zurecht wechselte ihn Trainer Stöger aus.

Mario Götze (4, bis 74.): Zu Beginn mit einigen guten Szenen und energischen Zweikämpfen, mit denen er manchen Ball eroberte. Mit zunehmender Spieldauer wurde er schwächer – hatte aber nach vorne immer noch mehr Ideen als die meisten seiner Mitspieler.

Marco Reus (5): Der zuletzt so hochgelobte Angreifer erwischte gegen Mainz einen gebrauchten Tag. Wenn er mal in Abschlusssituationen kam, wurde er geblockt und selbst hatte er selten eine zündende Idee.

Jadon Sancho (3,5): Der 18-Jährige war der beste Dortmunder Angreifer, bereitete mit tollem Dribbling den Anschlusstreffer vor (16.). Aber auch ihm gelang immer weniger, je länger das Spiel dauerte.

Maximilian Philipp (4): Erneut spielte er als Mittelstürmer, traf auch zum 1:2 (16.). Ansonsten aber konnten ihn die Kollegen selten in Szene setzen, sodass er meist in der Luft hing.

Marcel Schmelzer (4, ab 38.): Kam für Toprak und spielte auf der linken Seite solide, ohne nach vorne für Impulse zu sorgen.

André Schürrle (4, ab 57.): Kam für Pulisic und sorgte für etwas mehr Schwung – glanzvoll aber war auch sein Auftritt nicht.

Andrey Yarmolenko (ab 74.): Kam für Götze. Ohne Note