Versöhnlich startete der DSC Wanne-Eickel in den „goldenen Mai“, wie Trainer Holger Flossbach den Monat des Saisonfinales in der Westfalenliga 2 nach dem denkbar knappen 1:0 (0:0)-Erfolg über den SV Brackel am Sonntagnachmittag betitelte. Der DSC Wanne-Eickel hat nach dem Sieg und der zeitgleichen Niederlage der Konkurrenz aus Erkenschwick im Kampf um den Relegationsrang zwei nun wieder alles in der eigenen Hand.
Lange Zeit war das im Spiel der Herner gegen die abstiegsbedrohte Mannschaft aus Dortmund-Brackel aber nicht der Fall. Die Gäste hielten gut gegen den Aufstiegs-Kandidaten aus Wanne-Eickel mit, hätten sogar selbst in Führung gehen können. Erst in der 77. Minute brachte Sebastian Westerhoff die Flossbach-Elf auf die Siegerstraße. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite stieg der nicht für seine enorme Größe bekannte DSC-Akteur am höchsten und köpfte den Ball zum 1:0 ins Eck. Der anschließende Jubel war groß, so wussten die Akteure auf dem Platz zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass der Westerhoff-Treffer am Ende den Sprung auf den zweiten Tabellenrang bedeutete.
Flossbach spricht von "Arbeitssieg"
Ähnlich glücklich wie die Akteure auf dem Rasen in der Mondpalast-Arena war der Trainer der Sieger-Elf nach der Partie: „Wir haben gewonnen. Das war ein Arbeitssieg. Das ist auch das, was wir in der Rückrunde brauchen. Wir haben noch drei Spiele, die wollen wir gewinnen und dann haben wir eine tolle Saison gespielt.“ Den Großteil der Zuschauer verwunderte jedoch, dass der DSC sich lange Zeit so schwer gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller tat. Flossbach aber hatte genau mit einem solchen Spiel gerechnet: „Brackel hat alles gegeben, bis zum Umfallen gefightet und sich nicht aufgegeben. Uns war aber schon vorher bewusst, dass eine Mannschaft zu uns kommt, die um jeden Millimeter Rasen kämpfen wird.“
Nach dem Big Point können Flossbach und der DSC die nächste Aufgabe bei TuS 05 Sinsen in der kommenden Woche also wieder mit breiter Brust angehen. Mit einem Dämpfer hingegen geht der SV Brackel in die letzten drei verbleibenden Partien. Trainer Giovanni Schiatarella war nach dem verpassten Punktgewinn sichtlich enttäuscht: „Am Ende ist die Niederlage ärgerlich. Wir haben wenig zugelassen, es war sicherlich mehr drin. Wir haben aber den erforderlichen Willen und die Einsatzbereitschaft gezeigt.“ Tritt der SV Brackel in den kommenden Spielen ähnlich willensstark wie beim DSC an, muss Schiatarella den Kopf am Ende vielleicht nicht wieder hängen lassen.

 
    
     
            
            
        
 Newsfeed abonnieren
 Newsfeed abonnieren 
             
            
Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung