Als Profifußballer feierte Sven Vermant große Erfolge: Der Belgier gewann unter anderem 2002 mit Schalke 04 den DFB-Pokal. Im Endspiel gegen Bayer Leverkusen, das die Königsblauen mit 4:2 gewannen, wurde der Mittelfeldspieler in der Schlussphase eingewechselt: Auch zwei Meistertitel und drei Pokalsiege in seiner Heimat stehen in Vermants Bilanz.
In der Trainerkarriere läuft es für den Ex-Schalker, der zwischen 2001 und 2005 insgesamt 98 Bundesliga-Spiele (sechs Tore) bestritten hat, jedoch nicht rund. Erst im Januar 2018 übernahm Vermant den belgischen Erstligsten Waasland-Beveren. Nach einer 0:8-Niederlage bei Zulte Waregem wurde der 45-Jährige nun entlassen.
Verwaltungsrat sieht kollektives Scheitern
„Wir haben beschlossen, die Zusammenarbeit mit Trainer Sven Vermant ab sofort zu beenden. Nach dem kollektiven Scheitern vom Dienstagabend müssen Maßnahmen erfolgen. Jeder – nicht nur der Trainer – sollte sich über seine Verantwortung an dieser Blamage Gedanken machen und Schlussfolgerungen ziehen. Die Direktion ist sich bewusst, dass eine gründliche Analyse und Standortbestimmung erforderlich ist“, wird der Verwaltungsrat im "GrenzlandEcho" zitiert. Schon zur Halbzeit hatte Waregem mit 5:0 geführt. Drei Tore in der Schlussphase sorgten für einen noch deutlicheren Sieg.
Die Niederlage passte zu den Ergebnissen der vergangenen Wochen: Vermants Bilanz in seiner viermonatigen Trainerzeit war katastrophal: Unter seiner Regie gewann Waasland-Beveren von 17 Partien ganze drei, kassierte aber acht Niederlagen. In der Play-off-Runde liegt der flämische Klub auf dem letzten Platz.
Im Nachwuchsbereich beim FC Brügge
Waasland-Beveren war die ersten Station als Cheftrainer für Vermant. Zuvor arbeitete der ehemalige belgische Nationalmannschaft hauptsächlich im Nachwuchsbereich des FC Brügge. Zudem stand er beim FC Knokke als Co-Trainer unter Vertrag.



















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