Im letzten Saisonspiel bei der TSG Hoffenheim wirbelt Borussia Dortmunds Trainer Peter Stöger die Mannschaft ordentlich durch – wohl auch eine Konsequenz aus der 1:2-Niederlage gegen Mainz 05 eine Woche zuvor: Mario Götze und Maximilian Philipp müssen auf die Bank, Sokratis fehlt gelbgesperrt, Ömer Toprak verletzt. Der Innenverteidiger hatte gegen Mainz verletzt ausgewechselt werden müssen, seitdem plagte er sich mit muskulären Problemen in der Wade – den Flug in den Süden am Freitag hatte er gar nicht erst angetreten.
In Abwesenheit seiner Stamm-Innenverteidigung setzt Stöger in Hoffenheim auf eine Dreierkette: Manuel Akanji verteidigt zentral vor Torhüter Roman Bürki, Marcel Schmelzer besetzt die linke, Lukasz Piszczek die rechte Halbposition. Im Mittelfeldzentrum sollen Julian Weigl und der neu in die Mannschaft gerückte Nuri Sahin die Bälle verteilen, davor wirbeln Marco Reus und Raphael Guerreiro zwischen den Außenspielern Christian Pulisic und Jadon Sancho. André Schürrle gibt den Mittelstürmer.
Auf der Bank sitzen neben Götze und Philipp Ersatztorhüter Roman Weidenfeller in seinem letzten Pflichtspiel für den BVB, dazu Dan-Axel Zagadou, Jeremy Toljan, Shinji Kagawa und Gonzalo Castro. Sergio Gomez und U23-Kapitän Patrick Mainka wurden kurzfristig nicht für den Kader berücksichtigt und neben den Verletzten Erik Durm (Außenbandriss) und Sebastian Rode (Leisten-OP) waren Mahmoud Dahoud, Andrey Yarmolenko und Alexander Isak gleich in Dortmund geblieben – für sie sah Stöger aus sportlichen Gründen keine Verwendung im Kader.
Der Rest der Mannschaft steht in Hoffenheim unter besonderem Druck: Er muss die Teilnahme an der Champions League und damit das wichtigste Saisonziel des BVB sichern. Dafür reicht sogar schon eine Niederlage mit nur einem Tor Differenz – andernfalls wären die Dortmunder darauf angewiesen, dass Bayer Leverkusen nicht allzu hoch gegen Hannover 96 gewinnt.
Sollte der BVB die Champions League verpassen, plant er mit etwa 30 Millionen Euro Mindereinnahmen. Dann müsste das Festgeldkonto geplündert werden, um den geplanten Umbruch zu finanzieren – der Klub will in seinen Planungen keine Abstriche machen, falls er lediglich die Europa League erreicht.




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